„Die Lage in der Landwirtschaft ist auch in Österreich verheerend. Die Bauern sind keine Knechte, daher sind die deutschen Bauernproteste mehr als gerechtfertigt. Seit Jahren dauert nun das Bauernsterben in Deutschland und auch in Österreich an. Es kann doch nicht das Ziel sein, die heimische Produktion zu schwächen und einzuschränken und gleichzeitig Lebensmittel, die zu weit schlechteren Bedingungen produziert werden, zu importieren. Das deutsche Experiment ‚Ampelregierung‘ ist völlig gescheitert. Nun gilt es, eine derartige Konstellation in Österreich zu verhindern“, sagte heute der freiheitliche Agrarsprecher NAbg. Peter Schmiedlechner.
„Die Solidaritätsbekundungen für deutsche Bauern von der Landwirtschaftskammer und vom ÖVP-Bauernbund sind mehr als schäbig. Während nämlich die ÖVP die österreichische Landwirtschaft mit Vollgas gegen die Wand fährt und die Herren Josef Moosbrugger und Georg Strasser lediglich mit leeren Versprechungen glänzen, verkünden sie großspurig die Unterstützung der deutschen Proteste. Gerade die ÖVP hat in den letzten Jahren unsere Bauern immer mehr zu Knechten gemacht“, kritisierte Schmiedlechner.
„Während Österreichs Landwirtschaft von der ÖVP immer mehr zerstört wird, Einbußen bei den Ausgleichszahlungen im Dezember bis zu 20 Prozent und mehr hinnehmen muss, massive Einkommensverluste, hohe Betriebsmittelkosten, immer mehr Auflagen, Totalüberwachung und aufgezwungene Lieferverträge (wie zuletzt bei der Berglandmilch) zu ertragen hat, hören wir keine Lösungsvorschläge für heimische Bauern von der ÖVP, sondern nur Worthülsen in Richtung Deutschland. Die aktuelle Protestbewegung der deutschen Bauern ist verständlich und es wird wohl nur mehr eine Frage der Zeit sein, bis diese Proteste auch auf Österreich übergreifen werden“, betonte Schmiedlechner.
FPÖ-Entlastungspaket für Landwirtschaft notwendig - Unsere Bauern sind keine Leibeigenen
„Österreichs Bauern sind keine Leibeigenen und daher ist es höchste Zeit, die ÖVP-Knechtschaft zu beenden und einen echten Richtungswechsel mit Hilfe unseres freiheitlichen Entlastungspakets für die Landwirtschaft umzusetzen:
-Ausstieg aus dem Green Deal: Es braucht weniger EU-Bürokratie. Statt Bauern zu verpflichten weitere Flächen aus der Produktion zu nehmen, muss die heimische Produktion unterstützt und gestärkt werden.
-SV-Beiträge in Krisenzeiten erlassen: Als gerechte, rasche und unbürokratische Hilfe, braucht es einen Rettungsschirm für die Landwirtschaft.
-Getreide-Importe aus der Ukraine stoppen.
-AMA-Marketing Beiträge abschaffen: Die AMA-Beiträge sind spätestens seit der Einführung eines allgemeinen Flächenbeitrags im Jänner 2023 eine versteckte Grundsteuer.
-Raus aus der Kostenfalle: Die Mehrwertsteuer auf Betriebsmittel sowie die Mineralölsteuer müssen für alle landwirtschaftlichen Betriebe in Krisenzeiten ausgesetzt werden, um die explodierenden Produktionskosten einzudämmen.
-Agrargipfel für Ernährungssouveränität: Der Stand der heimischen Ernährungssouveränität muss im Rahmen eines Agrargipfels endlich diskutiert werden, um sinnvolle Konzepte für die Zukunft zu erarbeiten.“
08. Jänner 2024
| FPÖ,
Land- und Forstwirtschaft