ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer ist heute, Mittwoch, nach Norwegen aufgebrochen, um sich in Sachen CO2-Speicherung umzusehen. Gleichzeitig kündigte Nehammer an, das CO2-Speicherverbot in Österreich aufheben zu wollen. FPÖ-Umweltsprecher Walter Rauch: „Die ÖVP beweist damit einmal mehr, dass die freiheitlichen Ideen und Forderungen die richtigen für Österreich sind. Nehammer glänzt damit einmal mehr als Kopierer von FPÖ-Ideen.“
Kickl brachte Idee schon im ORF-"Sommergespräch" 2022
Im ORF-Sommergespräch am 22. August 2022 hatte FPÖ-Bundesparteiobmann Klubobmann Herbert Kickl bereits einen Vorstoß in diese Richtung gemacht. Wörtlich sagte er damals: „Eine zweite Möglichkeit: Die Norweger, die Pioniere sind, wenn es um die Entwicklung von alternativen Energieformen gibt, haben ein System entwickelt, mit dem es möglich ist, CO2-Emissionen aus fossilen Brennstoffen unter dem Meeresboden sicher endzulagern.“
FPÖ forderte wiederholt Umwelt-Technologie-Offensive
Ein gutes halbes Jahr später brachte Kickl diesen Vorschlag erneut ins Spiel. Im Rahmen einer Pressekonferenz in Salzburg am 23. März 2023 meinte der FPÖ-Obmann: „Es braucht zudem eine Offensive im Bereich von Technologien, mit deren Hilfe die Bindung von CO2 in tiefen Gesteinsschichten ermöglicht wird. Norwegen setzt massiv auf diese Technologie. Fossile Energie wird dadurch klimaneutral.“
Eigene Gasvorkommen nutzen, statt Fracking-Gas zu importieren
FPÖ-Umweltsprecher Rauch: „Ich hoffe, dass in dieser Sache etwas weitergeht und auch in Österreich die Möglichkeit geschaffen wird, CO2 einlagern zu können. Nehammer sollte aber auch die FPÖ-Ideen zur Nutzung heimischer Gas-Ressourcen in Betracht ziehen. Es ist aus Sicht des Umweltschutzes nicht sinnvoll, amerikanisches Fracking-Gas mit Schweröltankern nach Europa zu bringen. Österreich hat Gasvorkommen. Diese sollten auch im Sinne der Unabhängigkeit der Energieversorgung genützt werden.“