Herr Generalsekretär, Sie haben letzte Woche den „FPÖ-Heimatherbst“ präsentiert. Am Sonntag gab es die Veranstaltung im steirischen Hartberg. Ihr erster Einruck?
Schnedlitz: Ich glaube, der Rekord von 4.000 Besuchern beim traditionellen Frühschoppen unserer steirischen Freunde am Hartberger Oktoberfest spricht für sich selbst, spricht für die Stimmung in der Bevölkerung gegenüber uns Freiheitlichen. Die Menschen honorieren unseren geradlinigen Kurs für Österreich. Dadurch – und nicht durch die Schwächen der anderen Parteien, wie „Politexperten“ schwadronieren – entsteht noch mehr Vertrauen in Herbert Kickl und die FPÖ. Auch wenn uns die Mitbewerber, selbsternannte Experten oder Medien diskreditieren wollen: Wir halten an unserem Weg fest, der von Positivem getragen ist. Dadurch ist das Vertrauen in Herbert Kickl und die FPÖ gewachsen. Die Österreicher haben positive Erfahrungen mit Herbert Kickl und der freiheitlichen Politik gemacht, wir stehen mit unserer Politik an der Seite der Bevölkerung. Wir haben diesen Schulterschluss mit den Menschen gesucht, gefunden und werden ihn jetzt im Rahmen des „FPÖ-Heimatherbstes“ noch weiter ausbauen. Für uns als „Soziale Heimatpartei“ ist die Heimat ein Wert, den man gar nicht hoch genug einschätzen kann. Neutralität, Souveränität, Regionalität, Selbstbestimmung, Familie, Geborgenheit und Sicherheit. Dieses positive Lebensgefühl wollen wir den Österreichern in den geplanten hunderten Veranstaltungen in ganz Österreich vermitteln ganz im Zeichen der Heimatverbundenheit.
Das Vorhaben hat zuletzt auch die ÖVP mit ihrem Obmann Karl Nehammer versucht und dafür sogar einen der Väter des Staatsvertrags und der Neutralität, Leopold Figl, bemüht …
Schnedlitz: … und diese „Glaub an Österreich“-Kampagne hat einen furchtbaren Schiffbruch erlitten. Die Menschen glauben an dieses Land, aber nicht mehr an diese ÖVP. Sie haben ihre Erfahrungen mit der ÖVP bei Corona, der Teuerung oder den Folgen des Wirtschaftskriegs gemacht. Und der Bundeskanzler hat in dem zuletzt aufgetauchten Video ja selbst lauthals erklärt, was er von den Österreichern hält – und das auf einer offiziellen Veranstaltung seiner Partei in Salzburg. Eine derartige Empathielosigkeit, Eiseskälte, Abgehobenheit und Menschenverachtung eines Bundeskanzlers gegenüber dem eigenen Volk, das ist meines Wissens nach beispiellos. Was die Menschen da sehen und hören konnten, ist tiefster Hass auf die Österreicher, die dem Kanzler nicht huldigen und nicht einfach schlucken, was er ihnen mit der Teuerung aufbürdet. So verächtlich über arme Familien und sogar arme Kinder zu sprechen, sie zu demütigen, dieses Sittenbild kannte man bisher nur aus internen ÖVP-Chats, in denen die Bevölkerung als „Pöbel“ beschimpft und mit Tieren gleichgesetzt worden ist. Nehammer hat nicht den blassesten Schimmer, wie der Alltag „normaler Eltern“ aussieht, denn er selbst lässt diese Aufgaben, wie das Land aus Medienberichten weiß, von seinen Personenschützern der Cobra auf Steuerzahlerkosten erledigen.
Nehammer wollte diese Videobotschaft als Ansprache an die Leistungsträger im Land verstanden wissen …
Schnedlitz: Dass Leistung sich lohnen muss, dafür sind auch wir Freiheitlichen. Aber es waren doch Nehammer und Co. selbst, die dafür gesorgt haben, dass sich Leistung eben oft nicht mehr lohnt! Die einzige Leistung von Karl Nehammer war es bisher, eine Spur der Verwüstung durch unser Land gezogen zu haben und weiter zu ziehen, sodass die Armen immer mehr werden und jetzt schon der Mittelstand in die Armutsgefährdung abzurutschen droht. Und ich frage mich und vor allem die Grünen, den Koalitionspartner dieser ja nicht zum ersten Mal verhaltensauffälligen ÖVP: Wie kann es eigentlich sein, dass Nehammer und diese Regierung nach diesem Video noch im Amt sein können? Wir Freiheitlichen haben in unzähligen Anträgen seit zwei Jahren Maßnahmen gegen die Teuerung auf den Tisch gelegt, von der Senkung der Steuern auf Arbeit bis hin zu Entlastungen bei den Lebensmittel-, Energie- und Treibstoffpreisen. Und das alles machen wir, weil uns die Heimat und die Bürger in unserer Heimat am Herzen liegen. Die Österreicher haben das erkannt, und deshalb wächst das Vertrauen in die FPÖ Tag für Tag.