„Aus der aktuellen Beantwortung meiner parlamentarischen Anfrage betreffend Fischerschöpfungstag (Anfrage Nr. 14296/J, die Beantwortung Nr. 13649/AB) ist ersichtlich, dass die Biodiversität der Fische in Österreich der grünen Umweltministerin Leonore Gewessler kein Anliegen ist. Sie schiebt die Verantwortung den Ländern zu und weist jede Zuständigkeit für die Biodiversität der Fische in Österreich von sich“, stellte FPÖ-Agrarsprecher Peter Schmiedlechner fest. „Unglaublich, ich dachte zur Biodiversität gehören alle Tiere!“, ärgerte sich Schmiedlechner: „So meinte sie auf die Frage nach einer nationalen Lösung, dass für den Fisch-Schutz in Österreich die Länder zuständig seien.“
Streng geschützter Fischotter vermehrt sich ungebremst
„Ich will in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt lassen, dass immer weniger Fische in unseren Gewässern schwimmen. Mit schuld ist meiner Meinung nach auch der übertriebene Artenschutz wie zum Beispiel beim Fischotter. In Österreich ist dieser durch die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie ganzjährig geschützt, und die Tiere können nur in absoluten Ausnahmefällen legal entfernt werden. Und ja, Frau Ministerin, es ist Landessache, und viele Bundesländer suchen bereits nach Möglichkeiten, den mittlerweile sehr hohen Bestand an Fischottern und anderen Fischräubern zu regulieren, derzeit ist dies allerdings sehr schwer. Da wären Sie zuständig, dies zu ändern bzw. eine Änderung anzuregen!“, betonte Schmiedlechner.
Preisfrage: Wem gehören die Fische?
Auch unfassbar sei die Aussage der Ministerin, dass freilebende Fische keinen Eigentümer hätten, weshalb es keinen Schaden geben könne. Schmiedlechner wies darauf hin, dass man als Umweltministerin wissen müsste, dass auch Sachen ohne Eigentümer, und davon gebe es in der Umwelt viele, Schaden erleiden könnten, der durchaus zu beziffern wäre. „Ich fasse die Beantwortung meiner Fragen an Gewessler zusammen – Fische sind ihr egal und gehören laut Meinung der Grünen nicht zur natürlichen Biodiversität!“, stellte der freiheitliche Agrarsprecher klar.