„Es darf auf keinen Fall passieren, dass die Tirolerinnen und Tiroler ab Februar bei zahnärztlichen Notfällen im Stich gelassen werden. Das wäre ein gesundheitspolitischer Skandal!“, erklärte der Tiroler FPÖ-Nationalratsabgeordnete und Mitglied des Gesundheitsausschusses, Gerald Hauser, heute, Donnerstag. Nach ihm vorliegenden Informationen soll nämlich der zahnärztliche Nachtdienst mit Ende Jänner im ganzen Bundesland eingestellt werden. „Die Kosten dieses wichtigen Elements der Gesundheitsversorgung betragen dem Vernehmen nach rund 300.000 Euro pro Jahr, die von der Krankenkasse nicht mehr übernommen werden sollen. Das wäre eine weitere politische Bankrotterklärung und ein schwerer Schlag für unser Gesundheitssystem, das von den Regierenden immer weiter heruntergewirtschaftet wird“, so Hauser.
Völlig falsche Prioritätensetzung in Gesundheitspolitik
Es könne nämlich nicht sein, dass für den zahnärztlichen Nachtdienst kein Geld mehr vorhanden sei, während die schwarz-rote Tiroler Landesregierung über die Ermöglichung von Abtreibungen auf Krankenschein diskutiere. „Eine derartige Prioritätensetzung ist schlichtweg inakzeptabel. Die Landesregierung muss daher genauso wie der grüne Gesundheitsminister Johannes Rauch sofort dafür sorgen, dass die zahnärztliche Notversorgung auch in der Nacht in Tirol bestehen bleibt!“, forderte Hauser.