„Die stiefmütterliche Behandlung der Weltraum-Politik durch unsere Bundesregierung kostet heimische Unternehmen im Bereich der Spitzentechnologien jedes Jahr Aufträge in Millionenhöhe und verhindert eine starke europäische Positionierung Österreichs.“, bringt der FPÖ-Innovationssprecher Gerhard Deimek die Frustration der Technologiesparte auf den Punkt. „Die österreichische Weltraum-Industrie muss hilflos dabei zusehen, wie andere europäische Staaten in ihre florierenden Weltraumunternehmen investieren, während sich Österreich weigert, einen angemessenen Beitrag zum ESA-Budget zu leisten“, zeigt sich Deimek enttäuscht.
Private Weltraum-Unternehmen wachsen rasant
Investments in die Weltraumagentur ESA würden sich dabei gleich mehrfach bezahlt machen: „Durch die zunehmenden Anwendungsmöglichkeiten von Weltraumtechnologie, verbunden mit dem unglaublich raschen Wachstum privater Weltraum-Unternehmen (New Space), sind die Chancen für unsere Unternehmen gigantisch. Diese 'New Space'-Industrie wird von privaten Unternehmen betrieben und kann die neuen Anforderungen der Kunden in der Regel effizienter und auch kostengünstiger erfüllen. Der ständig wachsende Bedarf an Weltraum-Anwendungen wird zunehmend von diesen privaten Anbietern bedient werden. Das Beispiel 'SpaceX' zeigt uns eindrucksvoll, wohin die Reise gehen wird. Leider wird diese Sparte von der Bundesregierung beharrlich ignoriert“, so Deimek.
Industrie- und Technologie-Politik langfristig denken
Die völlige Nichtbeachtung zukunftsweisender Technologien würde auch strategischen Schaden anrichten, ist sich der oberösterreichische Abgeordnete sicher. „Wenn wir nicht anfangen, Industrie- und Technologie-Politik ernstzunehmen und langfristig zu denken, wird in naher Zukunft die heimische Wertschöpfung nach China oder die USA verlagert – mit allen entsprechenden Konsequenzen“, so der FPÖ-Technologiesprecher abschließend.