„Schlagworte wie 'Refurbished' oder 'Upcycling' werden immer sehr plakativ von Klimaschützern postuliert, dennoch sind es gerade die Grünen, die uns oftmals per Gesetz dazu nötigen, neue Dinge anzuschaffen, anstatt altgediente Geräte länger zu nutzen“, so heute, Freitag, der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Alois Kainz.
Neues iPhone verursacht 57 Kilo Treibhausgas-Emissionen
"So wurde in einer aktuellen Studie von 'Frauenhofer Austria' aufgezeigt, dass allein die Produktion eines neuen Apple iPhone 11 rund 57 Kilogramm an Treibhausgasemissionen (CO2 und CO2-Äquivalente) verursacht. Auch werden ungefähr 12.000 Liter Wasser für die Produktion eines solchen verbraucht. Diese Zahlen sind schockierend. Dennoch wirkt es so, dass die Bundesregierung - allen voran die Grünen - der Parole 'Nur neu ist gut' nachhängen! Egal ob Autos, Heizungen, oder Kühlschränke. Alles Bewährte und Langediente muss auf den Müll – ganz gleich, ob die Neuproduktion mehr Energie verbraucht, als man mit dem Neugerät einspart“, sagte Kainz mit Blick auf die grüne Wegwerfgesellschaft: „So gibt es zum Beispiel den 'Reparaturbonus'. Mit diesem versuchen ÖVP und Grüne, zumindest kosmetisch an das Problem heranzugehen, doch ein wirklicher Wille in Richtung Nachhaltigkeit ist am Ende nicht zu erkennen“, betonte Kainz.
Windräder halten gerade einmal 16,5 Jahre
Denn nicht nur alltägliche Gebrauchsgegenständen sind von dieser wenig nachhaltigen Mentalität betroffen. Auch im Bereich der Energiepolitik setzt man fast schon auf „Wegwerfprodukte“: „Eigentlich ist man bei der Nutzungsdauer von Kraftwerken daran gewohnt, in vielen Jahrzehnten zu denken. Bei den derzeit so propagierten Windparks schaut es aber ganz anders aus“, sagte Kainz. Wasserkraftwerke versehen ihren Dienst teilweise seit mehr als 100 Jahren und mehr, Windparks werden auf 20 Jahre kalkuliert – die durchschnittliche Lebensdauer lag 2017 sogar nur bei 16,5 Jahren.
10.000 Tonnen Beton und hunderte Tonnen Stahl
„Es darf nicht sein, dass wir unsere malerische Landschaft im grünen Klimawahn mit gewaltigen Windrädern zupflastern, die schon in wenigen Jahren als Sondermüll auf den Deponien landen“, kritisierte der freiheitliche Abgeordnete die aktuelle Energiepolitik der Grünen. „Es gilt nämlich, zu bedenken“, so Kainz weiter, „dass für den Bau eines Windrades (diese sind in Österreich bis zu 240 Meter hoch) fast 10.000 Tonnen Beton allein für das Fundament benötigt und circa 500 bis 800 Tonnen Stahl verbraucht werden. Dabei reden wir hier noch gar nicht von den Rotorblättern, die wahre Hightech-Giganten sind.“ Die Rotorblätter sind dabei bis zu 65 Meter lang (bei Offshore-Anlagen bis zu 85 Meter) und wiegen bis zu 25 Tonnen. „Am Ende ihrer 20-jährigen Lebenszeit sind die Rotorblätter ein einziger Klumpen Sondermüll. Ihre extreme Robustheit und Stabilität macht sie so widerstandsfähig, dass diese nur auf Sonderdeponien zu tausenden vergraben werden können“, gab Kainz zu bedenken.
Rotorblätter am Ende gigantischer Haufen Sondermüll
„Wir alle kennen die Bilder von diesen riesigen Rotorblättern, die einfach nur in der Erde verscharrt werden, weil sie nicht zu recyclen sind. Gleiches gilt auch für die Betonfundamente, diese werden wahrscheinlich am Ende einfach an Ort und Stelle bleiben und zu Mahnmalen einer verfehlten grünen Energiewende werden“, betonte Kainz.