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25. April 2023 | Konsumentenschutz

Systemisches Versagen vieler Paketdienst-Zusteller könnte mittels Technologie verhindert werden

FPÖ-Technologiesprecher Deimek: "Nicht durchgeführte Zustellversuche einiger Paketdienstleister dürfen von der Regierung nicht einfach hingenommen werden."

„Dass viele Paketdienst-Zusteller echte Zustellversuche nur in Ausnahmen durchführen, dürfte mittlerweile fast jedem Österreicher aus eigener Erfahrung bekannt sein. Seit der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen sprunghaften Anstieg von Heimarbeit ist klar, dass die erwarteten Pakete sehr oft rechtswidrig direkt zu einer Abholstation gebracht werden. Dass sich der geschädigte Konsument in der Realität kaum dagegen wehren kann, darf von der Politik nicht weiter achselzuckend hingenommen werden“, brachte FPÖ-Innovationssprecher Gerhard Deimek die Frustration tausender Österreicher heute, Dienstag, auf den Punkt.

GPS-Daten sind kein Beweis für echten Zustellversuch

„Zwar bieten die meisten Paketdienste bereits Tracking Services an, allerdings kann der Konsument nie sicher sein, dass diese nicht manipuliert werden. Ähnlich verhält es sich mit den GPS-Daten der Zustellfahrzeuge, die oftmals als Beweise eines Zustellversuches angeführt werden. Natürlich sagen diese Daten nichts darüber aus, ob der Fahrer tatsächlich aus dem Auto gestiegen ist und einen Zustellversuch unternommen hat. Dem systematischen Missbrauch ist damit Tür und Tor geöffnet“, erklärte der oberösterreichische Nationalratsabgeordnete.

Blockchain und Sensoren könnten hier Abhilfe schaffen

Nun sei die Bundesregierung gefordert, diesem Unwesen endlich einen Riegel vorzuschieben, um die Bürger vor diesen Geschäftsgebarungen zu schützen. Technologische Hilfsmittel gäbe es dafür, sie müssten lediglich umgesetzt werden, so der Abgeordnete: „Mittels Blockchain kann der Weg eines Pakets manipulationssicher aufgezeichnet und online zugänglich gemacht werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, mittels Sensoren auch die tatsächliche Abgabe des Pakets an der Haustür zu registrieren. Damit könnten Verletzungen der gesetzlich vorgeschriebenen Zustellungspflicht nachgewiesen werden“, ist sich der freiheitliche Technologiesprecher sicher.

Regierungsparteien offensichtlich nur mit sich selbst beschäftigt

Dass es bis jetzt keine bekannten Vorstöße von der Regierung in diese Richtung gibt, verwundet Deimek nicht. „Offensichtlich sind beide Regierungsparteien in erster Linie mit sich selbst beschäftigt. Die Bürger und ihre berechtigten Anliegen bleiben auf der Strecke“, zeigte sich der FPÖ-Technologiesprecher abschließend enttäuscht.

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