Mit einem "dreifachen Nein" zu den jüngsten Plänen der SPÖ reagierte heute, Montag, FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl auf die Vorschläge der SPÖ nach Abschaffung der Schulnoten und Abschaffung der Matura: "Diese politische Geisterfahrerei zeigt einmal mehr, dass man innerhalb der SPÖ offensichtlich den Plan erkoren hat, ganz Österreich nach dem Wiener Vorbild zur bildungspolitischen Wüste umzubauen. Da wird aber weder die FPÖ, noch die österreichische Bevölkerung mitspielen."
Wiener Schulen Schlusslicht in Österreich
Die SPÖ demonstriere in der Bundeshauptstadt seit Jahrzehnten eindrucksvoll, wie man Bildungspolitik genau nicht machen sollte. "Die Wiener Pflichtschulen zeigen seit Jahren einen dramatischen Niveau-Verfall, die Wiener Gymnasien hinken der Qualität in den Bundesländern hinterher, und die einzige Antwort der Wiener Genossen besteht darin, Noten und Matura abschaffen zu wollen. So ein Ansinnen ist nicht nur zynisch, es zeigt einmal mehr, dass man der SPÖ eben keine Verantwortung übertragen darf. Daher ist es auch notwendig, alles daran zu setzen, den Genossen und dem Freizeit-Marxisten Andreas Babler nach den nächsten Wahlen den Einzug ins Kanzleramt zu verwehren", so Brückl.
Matura gehört reformiert, nicht abgeschafft
Dass es einer Reform der momentanen Matura "an Haupt und Gliedern" benötige, stehe für Brückl außer Zweifel. "Das kann jedoch nur bedeuten, dass man die derzeitige Matura an die internationalen Gegebenheiten anpasst. Eine Angleichung an das internationale Baccalaureat (IB) ist das Gebot der Stunde, um den österreichischen Schul-Absolventen die Möglichkeit des Studiums im Ausland ohne Hürden zu ermöglichen. Eine Abschaffung von Matura und Noten wird jedenfalls im internationalen Vergleich eher nicht dafür sorgen, dass sich das österreichische Schul-Niveau im internationalen Vergleich anhebt", ist der freiheitliche Bildungssprecher überzeugt.