„Das AKW Krško ist nur rund 70 Kilometer Luftlinie von der österreichischen Grenze entfernt. Auch hat es in der Nähe von Krško in den vergangenen Jahren vermehrt starke Erdbeben gegeben, die an einem AKW wie jenem in Krško außerordentlichen Schaden anrichten könnten. Somit ist die nukleare Gefahr für den Süden unseres Landes extrem hoch. Daher sind Österreich und auch die EU gefordert, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen diese große nukleare Gefahr für Europa aufzutreten.“ Mit diesen Worten kommentierte heute, Dienstag, der freiheitliche Umweltsprecher Walter Rauch Aussagen der slowenischen Präsidentin Nataša Pirc Musar, die keine Alternative zur Nutzung der Atomkraft durch ihr Land sieht und erklärte, dass die Entscheidung über den Bau eines neuen Reaktorblocks in Krško noch Jahre dauern werde.
Wo bleiben Proteste der grünen Umweltministerin?
„Diese nukleare Gefahr zu verharmlosen, ist verantwortungslos, denn schon mehrere Untersuchungen belegen, dass Slowenien und Kroatien die Gefahren von diesem AKW herunterspielen. Obschon sich die Grünen in Slowenien, aber auch in anderen europäischen Ländern auf einem Kuschelkurs mit Atomkraftwerken befinden, müsste es doch im Sinne der grünen Umweltschutzministerin Leonore Gewessler sein, wenn dieser Schrott-Reaktor vom Netz ginge“, betonte der FPÖ-Umweltsprecher.