Klare Worte kamen heute, Donnerstag, von der FPÖ-Frauen- und Familiensprecherin Rosa Ecker zur Forderung des grünen Gesundheitsministers, Abtreibungen aus dem Strafgesetzbuch zu streichen: „Das Recht der Frau auf eigenständige Entscheidung soll mit dem Recht des werdenden Lebens so oft wie möglich in Einklang gebracht werden. Das heißt, dass werdenden Müttern ein großes Unterstützungsangebot zur Verfügung gestellt werden muss. Dieses Angebot hat aber nicht nur explizit für den etwaigen Abbruch zu erfolgen. Die Entscheidung für das Kind steht für uns im Vordergrund. Es müssen diesen Frauen auch Alternativen wie Adoption, Pflegeeltern oder anonyme Geburt aufgezeigt werden. Einen Rechtsanspruch auf Durchführung eines Schwangerschaftsabbruchs und einen Abbruch als Versicherungsleistung lehnen wir entschieden ab.“
Beratungen müssen wertfrei und ergebnisoffen sein
„Die Beratungen rund um einen Schwangerschaftsabbruch müssen wertfrei und ergebnisoffen geführt werden. Schwangerschaftsabbrüche dürfen keinesfalls als ‚alternative Verhütungsmethode‘ gesehen werden. Beide Partner haben die Verantwortung für Verhütung zu übernehmen. Eine Abtreibung kann überhaupt nur der allerletzte Ausweg sein“, bekräftigte Ecker.
Es braucht verpflichtende Beratung von Frauen vor Abtreibungen
Grundsätzlich seien die aktuellen Regelungen aus Sicht der FPÖ ausreichend. Allerdings wären eine verpflichtende Beratung von Frauen vor Abtreibungen sowie eine Wartefrist zwischen Beratung und Schwangerschaftsabbruch ein großer Fortschritt, so Ecker weiter: „Ebenso sprechen wir uns für eine Hinweispflicht des Arztes auf Unterstützungs- und Beratungsangebote für schwangere Frauen sowie für den Ausbau des Beratungs- und Unterstützungsangebots für Eltern aus, die ein Kind mit Behinderung erwarten oder zu Welt gebracht haben.“