„Die Diskussion zur schrittweisen Öffnung des Drogenmarkts am Beispiel Deutschlands mit der Legalisierung von Cannabis ist für uns Freiheitliche obsolet. Cannabis stellt nicht nur eine ‚Einstiegsdroge‘ dar, sondern seine Wirkung ist unberechenbar und die psychotischen Langzeitschäden oftmals nicht reversibel. Zudem ist der Weg, Menschen und deren Handlungen zu entkriminalisieren, indem man Strafbares legalisiert, wohl der falsche Weg. Was ist dann der nächste Schritt? Die derzeitige Sicherheitslage würde viele unrühmliche Beispiele bieten“, reagierte heute, Dienstag, der freiheitliche Gesundheitssprecher und Vorsitzende des parlamentarischen Gesundheitsausschusses, Gerhard Kaniak.
10.000 Drogenlenker allein im Vorjahr erwischt
Vom rein medizinischen und überwachten Einsatz abgesehen gebe es keine Berechtigung, Cannabis zu konsumieren. „Wenn man davon ausgeht, dass man laut Medienberichten im Vorjahr rund 10.000 Drogenlenker ertappt hat, kann man davon ausgehen, dass die Dunkelziffer enorm ist. Die Auswirkungen einer Legalisierung wären weder absehbar noch wünschenswert“, betonte der FPÖ-Gesundheitssprecher.
Bedarf an psychosozialer Therapie stetig im Steigen
„Der Bedarf an psychosozialer Therapie ist stetig im Steigen begriffen und kann kaum noch gedeckt werden, Cannabis würde die Lage noch weiter verschärfen, Angststörungen und Depressionen würden gerade bei jungen Menschen überhandnehmen. Mit dieser Diskussion muss endlich Schluss sein. Einerseits dürfen Tabakwaren erst mit Volljährigkeit erworben werden, und auf der anderen Seite soll der Konsum von Drogen wie Cannabis legal sein – das passt nicht zusammen!“, so Kaniak, der auch darauf hinwies, dass eine gesetzliche Regelung analog zu Deutschland nicht exekutierbar ist.
Und hier der Podcast zum Thema:
https://podcast.fpk.at/1716326/14651912-weniger-arzte-dafur-mehr-kiffer-die-blaue-viertelstunde
https://www.youtube.com/watch?v=Y6KOtVESOxs&list=PLW3vjq9SrSOuJN2cMlgwB_aYBpDWZJDL8