„Die lebensfremden Vorstellungen des ÖVP-Landwirtschaftsministers in Form seines Resilienz-Plans für die Lebensmittelversorgung zeigen nur auf, wie abgehoben die schwarzen Bonzen wirklich sind. Dieser Plan ist völlig unbrauchbar, rettet keinen einzigen landwirtschaftlichen Betrieb und wird die Versorgungssicherheit in Österreich nicht verbessern“, so der freiheitliche Agrarsprecher Peter Schmiedlechner zum Fünf-Punkte-Resilienz-Plan von Norbert Totschnig.
Nicht Lebensmittelindustrie, Bauern brauchen Hilfe
„Der ÖVP-Minister will damit die Lebensmittelverarbeiter bei den Investitionen unterstützen. Es wird real aber nur der Lebensmittelindustrie unter die Arme gegriffen, denn der bäuerliche Familienbetrieb, der eigentliche Produzent, wird einfach ignoriert. Wie wäre es, wenn Totschnig sicherstellt, dass die bäuerlichen Betriebe einmal gut wirtschaften und ihre bestehenden Kredite bedienen könnten? Das wäre eine sinnvolle Vorgangsweise, dann bräuchten sie nämlich keine weiteren Investitionen tätigen und müssten somit auch keine Schulden mehr machen“, führte der FPÖ-Agrarsprecher aus.
Jeden Tag muss ein Landwirt zusperren
„Die Absicht, Geld für Forschungsprojekte auszugeben, ist gut und wichtig, aber die landwirtschaftlichen Betriebe stehen nach wie vor mit dem Rücken zur Wand. Jeden Tag muss ein Bauernhof zusperren. Daher braucht es rasche und sinnvolle Lösungen. So muss sichergestellt werden, dass Landwirte gewinnbringend arbeiten können, denn die sinkenden Erzeugerpreise und steigenden Betriebsmittelpreise sind derzeit eine riesige Belastung. Wenn Betriebe einen Gewinn erwirtschaften, dann wird auch investiert - und dies ohne Anreize vom ÖVP-Minister“, betonte Schmiedlechner.
Wann kommt Minister am Boden der Realität an?
„Anstatt nur Sprechblasen zu erzeugen, sollte der Landwirtschaftsminister einmal mit den Praktikern reden, damit er endlich am Boden der Realität ankommt. Totschnig täte gut daran, das freiheitliche Entlastungpaket für die Landwirtschaft rasch umzusetzen“, forderte Schmiedlechner.