„Dieser Antrag ist inhaltsleer, substanzlos und hat absolut nichts mit Bildungspolitik zu tun, sodass es für mich unverständlich ist, warum man in Zeiten enormer Missstände im Bildungsbereich die Zeit nicht besser nutzt und endlich effektive und nachhaltige Verbesserungen anstrebt“, so der FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl heute, Donnerstag, im Nationalrat zu einem Entschließungsantrag der beiden Regierungsparteien ÖVP und Grüne, mit dem sie ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek zur Sicherstellung des Ausbaus der Maßnahmen im Bereich der Energieeffizienz sowie der Nachhaltigkeit auffordern. Aus Sicht der Freiheitlichen sei es nicht nachvollziehbar, wozu das Parlament und insbesondere die eigenen Regierungsparteien ÖVP und Grüne den Bildungsminister mit einem Antrag zum Handeln auffordern müssen, „wenn all die Dinge, die in diesem Antrag stehen, jederzeit von ihm umgesetzt werden könnten: „Polaschek müsste nur einfach endlich in die Gänge kommen und es einfach nur machen!“
Noch immer keine Studie zu Heimunterricht
Was so ein Antrag auch tatsächlich wert sei, erörterte er anhand eines Beispiels: „Wir haben gemeinsam mit ÖVP, Grünen, SPÖ und Neos im Herbst des Vorjahres den Bildungsminister mit einem Entschließungsantrag aufgefordert, eine Studie erstellen zu lassen, um die Gründe und Motive des häuslichen Unterrichts zu eruieren. Doch bis heute hat der Bildungsminister nichts geliefert. Bis heute gibt es dazu keine Zahlen.“
Lehrer, Schüler und Eltern werden im Regen stehenglassen
„In unserem Bildungssystem kracht und knarrt es an allen Ecken und Enden. Der mittlerweile dramatische Lehrermangel ist das Ergebnis der vielen, zumeist von der schwarz-grünen Bundesregierung selbst produzierten Probleme. Massive Sprachenprobleme in den Schulen, besonders im städtischen Bereich, überbordender Bürokratismus, im Regen stehengelassene Freizeitpädagogen, mangelnde Rückendeckung für Lehrer, mangelnde Gewaltprävention sowie ganz schlechtes Schulmanagement während der Corona-Jahre und viele weitere Baustellen. Nicht nur ich, sondern vor allem die Lehrer, die Schüler und deren Eltern würden sich wünschen, dass es einen guten Schulstart im Herbst gibt, aber aufgrund der Untätigkeit des ÖVP-Bildungsministers bezweifle ich das!“, so Brückl abschließend.