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27. Juli 2023 | Europäische Union, Finanzen

„Regierung darf nicht länger tatenlos zuschauen, wie die EZB-Zinspolitik Kreditnehmer in die Schuldenfalle treibt!“

Neunte Leitzinserhöhung in Folge treibt unzählige Österreicher mit variabel verzinsten Krediten in Existenzkrise – Entlastung durch Laufzeitverlängerung oder Stundung ist geboten

Anlässlich der für heute von der Europäischen Zentralbank geplanten weiteren Erhöhung des Leitzinses forderte FPÖ-Bundesparteiobmann Klubobmann NAbg. Herbert Kickl die schwarz-grüne Bundesregierung dazu auf, sofort „effektive Maßnahmen für die Entlastung von Kreditnehmern und für Gerechtigkeit gegenüber Sparern“ zu setzen: „Unzählige Österreicher haben sich in den vergangenen Jahren variabel verzinste Kredite aufgenommen, zum Beispiel um sich und ihren Familien ein Eigenheim zu schaffen. Sie werden durch die rasante Zinserhöhungspolitik der EZB, die von den Banken fast gleichzeitig an sie weitergegeben wird, zusätzlich zur allgemeinen Preisexplosion schwerst belastet und immer mehr Betroffene wissen nun nicht, ob sie ihre Kreditraten demnächst noch stemmen können. Die Bundesregierung darf diese Menschen nicht länger eiskalt im Regen stehen lassen, sondern muss endlich handeln und für echte Entlastung durch Verlängerungen der Laufzeiten oder Stundungen sorgen!“

Vor der letzten Leitzinserhöhung im Juni hätte laut einer Umfrage des Preisvergleichsportals „durchblicker“ bereits jeder zweite Bürger mit einem variabel verzinsten Wohnkredit befürchtet, die Kreditraten bei weiteren Zinserhöhungen nicht mehr bezahlen zu können. „Das sind rund 200.000 Haushalte, die mit unzähligen anderen Betroffenen von der für heute geplanten bereits neunten Leitzinsanhebung in Folge der EZB gepaart mit der Untätigkeit von Nehammer, Kogler und Co. weiter in Richtung Existenzkrise gedrängt werden. Eine Regierung, die sich der Bevölkerung verpflichtet fühlt, hätte schon längst Maßnahmen gegen diesen weiteren Akt der Wohlstandsvernichtung gesetzt“, so Kickl.

Der freiheitliche Bundesparteiobmann kritisierte auch die Praxis vieler Banken bei der Weitergabe der Zinserhöhungen an ihre Kunden als „himmelschreiende Ungerechtigkeit“, gegen welche die Regierung ebenso aktiv werden müsse: „Während nämlich die Kreditzinsen steigen und dadurch vielen Menschen mit ihren Familien die Schuldenfalle droht, werden Leitzinserhöhungen nicht entsprechend an die Sparer weitergegeben, deren hart erarbeitete Ersparnisse somit von der Rekordinflation weiter entwertet werden. Das ist vor allem auch vor dem Hintergrund, dass zwischen 2008 und 2018 elf Milliarden Euro Steuergeld für die angebliche Bankenrettung ausgegeben wurden, besonders perfide. Die Bundesregierung muss daher alle Hebel in Bewegung setzen, damit diese Ungerechtigkeit schnellstmöglich abgestellt wird!“ 

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