„Wer denkt, dass der grüne Gesundheitsminister Rauch in Anbetracht des akuten Ärzte- und Personalmangels alles nur denkbar Mögliche unternimmt, um das Gesundheitssystem Österreichs vor größerem Schaden zu bewahren, hat weit gefehlt.“ So kommentierte der freiheitliche Gesundheitssprecher und Vorsitzende des parlamentarischen Gesundheitsausschusses NAbg. Mag. Gerhard Kaniak einen Begutachtungsentwurf des Ministers, wonach das Ministerium und die Bundesländer jetzt mindestens 300 Euro für die Verfahren der Anerkennung von Ausbildungseinrichtungen sowie Qualitätskontrollen der Ausbildung in Form von Visitationen sowie bis zu 500 Euro pro Stunde für die von den Bundesländern gestellten „Fachexperten“ bei Visitationen für Qualitätskontrollen von den Ordinationsinhabern einfordern.
Wohlgemerkt seien diese Verfahren und Qualitätskontrollen bis dato kostenfrei gewesen. „Das ist skandalös und muss sofort wieder abgeschafft werden. Es kann doch nicht sein, dass der Minister die Ausbildung von Jungärzten in den Lehrpraxen erschwert, anstatt sie zu erleichtern. Damit sind im Prinzip alle Diskussionen über Ärzte- und Personalmangel obsolet, denn diesem Minister kann man weder vertrauen noch ernst ihn nehmen. Rauch verschärft die Situation im Ärztemangel mit Vorsatz und Willkür!“, betonte Kaniak.