„Präventionsmedizin ist ein wichtiges Thema für die Verbesserung der Situation der Patienten und wird von uns Freiheitlichen sehr ernst genommen. Deshalb haben wir Freiheitlichen auch dem im Zuge der Nationalratssitzung heute, Mittwoch, eingebrachten Antrag zur Prävention im Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz zugestimmt“, erklärte der freiheitliche Gesundheitssprecher und Vorsitzende des parlamentarischen Gesundheitsausschusses, Gerhard Kaniak, in seinem Debattenbeitrag.
Massiver Rückgang bei Vorsorgeuntersuchungen
Leider sei die Zahl der Vorsorgeuntersuchungen gerade in den letzten Jahren durch die restriktiven Covid-Maßnahmen massiv zurückgegangen. Viele Patienten haben sich nicht in die Spitäler getraut. Dadurch seien viele notwendige Untersuchungen und Behandlungen unterblieben. Der aktuelle österreichische Krebsreport habe aufgezeigt, dass bei regelmäßig und systematisch durchgeführten Vorsorgeuntersuchungen etwa die Hälfte der Krebstoten verhindert werden könnte, so der freiheitliche Gesundheitssprecher, der eben genau das Fehlen der Systematik im Gesundheitsbereich kritisierte.
Wartezeiten von mehr als einem halben Jahr
„Bei der Darmkrebs-Vorsorge haben wir teilweise Wartezeiten von mehr als einem halben Jahr für eine Koloskopie. Der Untersuchungsrückstau könnte mit den neuen Stuhluntersuchungsmethoden im niedergelassenen Bereich aufgeholt werden, wenn diese in den Leitlinien aufgenommen würden.“ Abschließend kritisierte Kaniak auch die fehlenden Maßnahmen in der Frauengesundheit und brachte einen Entschließungsantrag betreffend „Stärkung der Frauengesundheit und Ausbau der Krebs-Früherkennungsprogramme“ ein.