Als „sehr befremdlich“ befand heute FPÖ-Bildungssprecher NAbg. Hermann Brückl den Umstand, dass das ÖVP-Bildungsministerium an den Verein „POIKA“ in den letzten zwölf Jahren insgesamt 61.000 Euro an Förderungen überwiesen hat - dieser Betrag geht aus einer Anfragebeantwortung durch ÖVP-Minister Polaschek hervor. „Soweit aus den aufgrund der zehnjährigen Skartierungsfrist verfügbaren Unterlagen ersichtlich, wurden Förderungen von 61.000 Euro an den Verein „POIKA – Verein für gendersensible Bubenarbeit in Erziehung und Unterricht“ ausbezahlt“, zitierte Brückl aus der Anfragebeantwortung und weiter: „Anscheinend läuft aber nun die Gender- und Sexualkundepropaganda an Österreichs Schulen auch abseits der ‚Drag Queens‘ auf Hochtouren.“
„So tauchten 2016 verstörende Bilder beim ‚Festival of Naked Forms‘ in Tschechien auf, bei dem selbsternannte Künstler ihren Exhibitionismus auch vor Kindern auslebten. Der Verein „POIKA“ stand mit der Organisatorin des Festivals in Verbindung. Ich vermisse in dem Fall schon von den verantwortlichen ÖVP-Bildungsminister – jetzt im Speziellen von Polaschek – ‚eine gewisse Sensibilität‘ bei der Vergabe von Förderungen“, erklärte Brückl, der die parlamentarische Anfrage an den ÖVP-Minister einbrachte.
„Wie kann man diesem Verein, der laut Eigendarstellung „gendersensible Buben*arbeit“, die sich an „emanzipatorischen Modellen orientiert, die es den Buben*/Burschen* ermöglichen sollen, in reflektierter Umgebung sich mit diversen Themen wie Geschlechtskonstruktionen von Weiblichkeit(en) und Männlichkeit(en) […] auseinanderzusetzen, hier Förderungen zusprechen. Noch dazu, wenn die Organisatorin Lenka Klodova sich selbst rühmt, gemeinsam mit ihren Studenten an der Universität Brünn und der Non-Profit-Organisation Nesehnuti ‚alternative didaktisch-künstlerische Wege für den Sexualkundeunterricht‘ an Schulen vorgeschlagen zu haben. Die genannte tschechische NGO, die unter anderem von der EU und der ‚Open Society Foundation‘ des Milliardärs George Soros unterstützt wird, kooperiert nämlich im Rahmen eines internationalen Projekts mit dem Verein ‚POIKA‘“, kritisierte der FPÖ-Bildungssprecher, der einforderte, dass diese öffentliche Finanzierung der Vereinsarbeit von „POIKA“ umgehend eingestellt werden muss.