„Die großen Sprachprobleme in unseren Schulen oder die Schüler, die am Ende ihrer Schullaufbahn grobe Mängel in den Grundkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen haben, sind symptomatisch für den derzeitigen schlechten Zustand unseres Bildungssystems. Auch die ungebremste Einwanderung nach Österreich und die überlangen Corona-Schulschließungen tragen ihren Teil an dieser vorherrschenden Situation bei. Die aktuelle PISA-Studie belegt nun diese negative Entwicklung, für die auch der derzeitige ÖVP-Bildungsminister die Verantwortung trägt“, sagte heute, Dienstag, FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl. „Wir haben in der Corona-Krise wegen der unverhältnismäßigen Corona-Maßnahmen der schwarz-grünen Regierung laufend vor Bildungsrückständen und Bildungsverlusten bei den Schülern gewarnt und kritisierten auch die verordneten Schulschließungen, aber unsere berechtigte Kritik blieb leider ungehört“, so Brückl weiter.
Missstände seit Jahren bekannt - aber Polaschek tut nichts
„Schon bei einer Erhebung im Jahr 2021 war der Mittelwert der Lesekompetenz von Kindern mit Migrationshintergrund sehr niedrig. Demnach verfügten vierzig Prozent der Kinder mit Migrationshintergrund (Vater und Mutter im Ausland geboren) über keine oder nur grundlegende Fähigkeiten im Lesen. Somit sind die Leseschwäche der Schüler und auch die der Studienanwärter seit Langem bekannt, aber Minister Martin Polaschek setzte in seiner nun bald zweijährigen Amtszeit bisher keine wirklichen Maßnahmen gegen diesen unhaltbaren Zustand. Wenn etwa heuer auch die Pädagogische Hochschule in Salzburg veröffentlichte, dass fast ein Drittel ihrer Studienanwärter Probleme beim Rechnen, Schreiben und auch beim Lesen haben, dann sollte langsam auch Polaschek erkennen, dass wir in dem Bereich ein sehr großes Problem haben. Dem ÖVP-Bildungsminister fehlt es aber auch am notwendigen Mut, die notwendigen Reformen endlich anzugehen. Vielleicht motivieren aber die einzelnen PISA-Teilergebnisse Polaschek, nun doch in die Gänge zu kommen“, betonte der FPÖ-Bildungssprecher.