„ORF-Generaldirektor Roland Weißmann muss sofort für einen Kassasturz sorgen und alle Ausgaben, von Pensionen und Gehältern über Nebentätigkeiten bis hin zu Sonderverträgen, offenlegen. Das betrifft ganz besonders auch den Untersuchungsbericht rund um den ÖVP-ORF-NÖ-Skandal“, bekräftige heute, Dienstag, FPÖ-Generalsekretär und Mediensprecher Christian Hafenecker die freiheitliche Forderung nach voller Transparenz am Küniglberg. Einem aktuellen Bericht der „Kronen Zeitung“ zufolge musste der ORF rund 118 Millionen Euro an Rückstellungen für Pensionen bilden, weitere 154 Millionen Euro an Verbindlichkeiten würden sich aus Abfertigungen und nicht konsumierten Urlauben ergeben.
Wrabetz-Pension von 8.000 Euro monatlich
„Einerseits lamentiert man am Küniglberg über ein Finanzloch von 325 Millionen Euro bis 2026 und will daher mit einer Haushaltsabgabe auch Nicht-ORF-Konsumenten unter den Gebührenzwang bringen, andererseits aber kommen immer unfassbarere Ungeheuerlichkeiten wie die 'Luxuspension' von Ex-Generaldirektor Alexander Wrabetz in der Höhe von 8.000 Euro pro Monat oder, wie jetzt, horrende Rückstellungen im dreistelligen Millionenbereich ans Tageslicht. Während sich die Bürger aufgrund der Rekord-Teuerung das tägliche Leben nicht mehr leisten können, feiern die Privilegienritter am Küniglberg offensichtlich fröhlich Urständ' – damit muss Schluss ein!“, so Hafenecker.
Kein Einnahmen-, sondern ein Ausgaben-Problem
Es sei mittlerweile mehr als offensichtlich, dass der ORF kein Einnahmenproblem, sondern ein massives Ausgabenproblem habe. Dieses mache eine Totalreform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks alternativlos: „In seinem gegenwärtigen Zustand ist der ORF, der allein aus den Zwangsgebühren heuer 676 Millionen Euro einnimmt, ein Fass ohne Boden. Er muss daher zu einem modernen Medienunternehmen gemacht werden, ohne Zwangsgebühren, ohne parteipolitischen Einfluss und ohne Privilegien! Die Bürger haben keinerlei Verständnis mehr dafür, warum sie für diesen misswirtschaftenden Moloch, der sie mit einseitig gefärbter Berichterstattung, Endlos-Werbung und Wiederholungen in Dauerschleife behelligt, weiterzahlen müssen.“