„Die tragische Erdbebenkatastrophe hat großes Leid über die Menschen in den betroffenen Regionen der Türkei und Syriens gebracht. Es steht daher außer Frage, dass Hilfe an Ort und Stelle geleistet werden muss. Ein erleichtertes Verfahren für ein Drei-Monats-Visum für Erdbebenopfer lehnen wir Freiheitlichen aber ab, da es nicht zielführend und nicht zu Ende gedacht ist. Laut Schätzungen der WHO sind bis zu 23 Millionen Menschen von den Folgen des Erdbebens betroffen. Wie viele davon wollen SPÖ und ÖVP mit erleichterten Visa nach Österreich holen? Wie soll die Auswahl erfolgen? Und vor allem: Soll das nun jederzeit für alle von schrecklichen Naturkatastrophen betroffenen Weltregionen gelten? Leider wird es, wie in der Vergangenheit, immer wieder zu derartig dramatischen Ereignissen kommen, wo den Menschen direkt und auch beim Wiederaufbau ihrer Heimat geholfen werden muss. Weder die SPÖ, noch ÖVP-EU-Parlamentsvizepräsident Othmar Karas haben daher ihre Forderungen durchdacht“, erklärte heute, Montag, FPÖ-Europasprecherin Petra Steger.
Österreich ist nicht Sozialamt der Welt
Beide Parteien würden auch die Kapazitäten Österreichs für eine derartige Aktion massiv überschätzen. „Bei aller Solidarität und allem menschlichem Mitgefühl kann unser Land nicht die Funktion des Sozialamts für die halbe Welt auf Steuerzahlerkosten übernehmen. Das wäre völlig vermessen und angesichts der sich auch bei uns aufgrund der Rekord-Teuerung immer schärfer zuspitzenden sozialen Lage vieler Menschen auch völlig unangebracht. Ziel der österreichischen Hilfe in der Türkei und Syrien muss es daher sein, dort die akute Notlage der Menschen zu lindern, anstatt tausende oder mehr Betroffene ins Land zu bringen“, führte Steger aus.