„Das Maklergesetz kann über den wohnpolitischen Anschlag des ÖVP-Wirtschaftsministeriums auf etwa zwei Millionen Genossenschaftsmieter nicht hinwegtäuschen“, kritisierte FPÖ-Bautensprecher Philipp Schrangl im Rahmen der Nationalratssitzung am heutigen Mittwoch.
Demontage des sozialen Wohnbaus
„In Anbetracht der Demontage des sozialen Wohnbaus und der anstehenden Richtwerterhöhung kommen auf Österreichs Mieter schwerste Zeiten zu. In diesem Zusammenhang erscheint das Maklergesetz wie ein Placebo. Wir tragen es lediglich mit, weil es wohl wenigstens graduelle Verbesserungen bringt“, begründete Schrangl die Zustimmung der Freiheitlichen.
Einzigartiger wohnpolitischer Raubzug
„Das zuständige ÖVP-Wirtschaftsministerium verübte den größten Anschlag auf den sozialen Wohnbau der Zweiten Republik“, verwies Schrangl auf die nunmehr bestehende Möglichkeit, ein Drittel der Wohnungen an Anleger abzuverkaufen. „Investoren können Sozialwohnungen fortan zum Sozialtarif kaufen und sie dann frei an die Menschen vermieten. Das ist ein wohnpolitischer Raubzug, der seinesgleichen sucht“, so Schrangl, der weitere diesbezügliche Initiativen ankündigte.