„Österreich hat sich verpflichtet, ohne Glyphosat zu produzieren. Begonnen haben damit die Molkereigenossenschaften und Handelsketten, welche ihren Lieferanten ein Verzicht von Glyphosat auferlegten, erst einige Zeit später fiel der diesbezügliche Beschluss im Nationalrat. Ein Verzicht ist natürlich gerade für Ackerbaubetriebe schmerzhaft, man könnte dies aber für die österreichische Landwirtschaft durchaus als Alleinstellungsmerkmal nutzen und vermarkten!“, betonte der freiheitliche Agrarsprecher Peter Schmiedlechner in Bezug auf die aktuelle Diskussion zur Überprüfung der Glyphosat-Zulassung durch die EU. „Die Diskussion, die jetzt aktuell vom ÖVP-Bauernbund angezettelt wurde, ist jedoch mehr als scheinheilig und dient wohl eher als Ablenkungsmanöver, um die katastrophale schwarze Landwirtschaftspolitik zu vertuschen“, so Schmiedlechner und weiter: „Von der Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln, über die praxisfremde Nitratrichtlinie bis zum 'Green Deal' und zur katastrophalen Situation bezüglich der Teuerung – ein Totalversagen der ÖVP-Agrarpolitik.“
Glyphosat-Verbot als Alleinstellungsmerkmal Österreichs
„Unsere fleißigen Landwirte könnten sich mit einem Alleinstellungsmerkmal ‚Glyphosatfreie Produktion‘ entsprechend international positionieren. Damit sollten aber auch alle internationalen Handelsabkommen wie zum Beispiel Mercosur oder auch der Import von Getreide aus der Ukraine Geschichte sein. Denn diese Länder setzen auf Glyphosat! Um die heimische Landwirtschaft vor Billigimporten und Wettbewerbsverzerrung zu schützen, haben wir Freiheitlichen auch konsequenterweise einen Antrag zur Kennzeichnung von Glyphosat in Produkten eingebracht. Damit wären unsere heimischen Produzenten im Vorteil und der Konsument kann klar entscheiden, was er essen will. Kein einziger Betrieb hat aufgrund des Verzichts auf Glyphosat schließen müssen“, betonte Schmiedlechner.