Als „Verhöhnung der unter der Rekord-Teuerung leidenden Bevölkerung in Reinkultur“ bezeichnete die freiheitliche Klubobmann-Stellvertreterin und Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch die heute, Donnerstag, getätigten Aussagen der ÖVP-Minister Martin Kocher und Magnus Brunner zum Thema Inflation. „Wer so wie die beiden Herren jeweils 18.000 Euro brutto pro Monat verdient, der kann die Rekord-Inflation, die bei uns weit über dem EU-Schnitt liegt, leicht verkraften. Ich empfehle beiden Herrschaften den Besuch eines Supermarkts. Dort stürzen sich die Menschen regelrecht auf Rabatt-Aktionen und sparen generell bei den Lebensmitteln“, kritisierte Belakowitsch.
Gute Lohnabschlüsse kein Verdienst der Regierung
Die von Kocher und Brunner erwähnten Abfederungen durch die guten Lohnabschlüsse seien keine Leistung dieser Regierung, stellte die FPÖ-Sozialsprecherin klar. „Und wenn die beiden Politiker dann von Zweit- und Drittrunden-Effekten bei ihren Maßnahmen gegen die Teuerung daherreden, dann vergessen sie, dass immer mehr Menschen jetzt in der Armutsfalle sitzen, aus der sie nicht herauskommen. Die können nicht mehr lange durchhalten – und die Armut ist schon längst im Mittelstand angekommen. All das scheint diese kaltherzige Regierung aber nicht zu interessieren“, beklagte Belakowitsch die fehlende Sensibilität von Schwarz-Grün.
Gesundbeten der gescheiterten Anti-Teuerungspolitik
Man soll einzelne Monate nicht überbewerten. Dazu rieten die ÖVP-Minister Brunner und Kocher mit Blick auf die Inflationsrate in Österreich. Belakowitsch: „Das ist Zynismus und nichts anderes als der Versuch, die gescheiterte Anti-Teuerungspolitik der Regierung gesundzubeten. Dieses Schauspiel durchschauen die Wähler freilich – und sie werden dieser schwarz-grünen Regierung bei der nächsten Wahl die Rechnung dafür präsentieren.“