„Erst vor Kurzem ließ sich ÖVP-Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig abfeiern, weil unsere Landwirte ein Einkommensplus erreicht haben, wohlgemerkt sind wir damit auf dem Einkommensniveau des Jahres 2000 angelangt, und plötzlich kritisieren seine Parteigenossen und Bauernbündler Alexander Bernhuber und Paul Nemecek die existentielle Not der Bauernschaft“, wunderte sich der freiheitliche Agrarsprecher Peter Schmiedlechner.
ÖVP und Grüne wollen Mercosur weiter verhandeln
„Wir werden nicht müde werden, um auf die schwere Situation unserer Bauern hinzuweisen und werden weiterhin Verbesserungen einfordern – bisher stießen wir aber bei der ÖVP immer auf taube Ohren. Auch unser Antrag, der ein klares Nein der Bundesregierung zum Mercosur-Abkommen auf europäischer Ebene einfordert, wurde abgelehnt. Gleichzeitig haben aber ÖVP und Grüne einen Antrag im Parlament eingebracht, um das Mercosur-Abkommen weiterverhandeln zu können. Damit ist die Gefahr durch dieses Abkommen weiterhin gegeben“, erklärte Schmiedlechner.
Volkspartei spricht wieder einmal mit gespaltener Zunge
„Der niederösterreichische Bauernbunddirektor sollte sich an seine Parteikollegen wenden, denn in Zeitungsinterviews immer jammern und Mercosur kritisieren, aber dann anders handeln, ist einfach verlogen. Seine Parteigenossen sind nämlich schuld, dass dieses Thema noch nicht begraben ist!“, richtete Schmiedlechner dem NÖ-Bauernbunddirektor aus und in Richtung des schwarzen EU-Mandatars Bernhuber sagte der FPÖ-Agrarsprecher: „Als EU-Abgeordneter sollte er doch endlich in der EU auch im Sinne der Bauern handeln, anstatt ständig umzufallen. Wann fängt die ÖVP endlich an, Österreich und nicht nur die Großkonzerne zu vertreten? Zu Hause jammern und auf EU-Ebene fleißig buckeln - er und seine ÖVP sind für diese Misere in der Landwirtschaft verantwortlich!“