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24. November 2023 | Aussenpolitik, Parlament

Nur die FPÖ setzt sich für die Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler ein!

FPÖ-Südtirolsprecher Wurm: "Auf der ganzen Welt gibt es Doppelstaatsbürger, wir müssten dafür weder Italien, noch die EU fragen - nur im Nationalrat dafür stimmen."

„Auf der ganzen Welt gibt es österreichische Doppelstaatsbürgerschaften, dafür muss man nicht einmal einen Österreich-Bezug aufweisen. Wenn es sich aber um die Südtiroler handelt, die seit 100 Jahren Unrecht erleben, und die damals auch Widerstand gegen die unrechtmäßige Einvernahme durch Italien geleistet haben, geht das nicht. Es gibt einen aufrechten Beschluss des Südtiroler Landtages und auch einen aufrechten Beschluss des Nationalrates, die Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler zu ermöglichen. Es gibt somit keine rechtliche, fachliche oder juristische Problemstellung. Das Einzige, was fehlt, ist der politische Wille hier im Hohen Haus, endlich diese Möglichkeit für die Südtiroler, auf freiwilliger Basis, diese Doppelstaatsbürgerschaft beantragen zu können, zu schaffen“, sagte heute, Freitag, FPÖ-Südtirolsprecher Peter Wurm in seinem Debattenbeitrag im Nationalrat. „Außer uns Freiheitlichen kämpft niemand um diese Selbstbestimmung, um diese Autonomie und um diese Freiheit für Menschen, die ‚einen Krieg verloren haben‘ und deshalb von Tirol abgetrennt wurden“, so Wurm weiter.

Für die ganze Welt Verständnis, nur nicht für Südtirol

„Da wir in einem friedlichen Europa leben, wäre es sehr leicht, diesen Schritt zu machen. Italien macht dies für seine Landsleute auch weltweit und verteilt Doppelstaatsbürgerschaften. So muss man dafür weder Italien, die UNO, noch die EU fragen. Man muss nur die Abgeordneten des Nationalrates fragen, ob sie das ermöglichen wollen. Offensichtlich gibt es aber hier viele Abgeordnete, die für die ganze Welt Verständnis zeigen, nur für die Südtiroler gibt es kein Verständnis, und das kann ich einfach nicht nachvollziehen“, betonte Wurm.

Beschämendes Verhalten des ÖVP-Außenministers

In Richtung ÖVP-Außenminister Alexander Schallenberg merkte Wurm an: „Ich finde es zum Schämen, dass der Minister den letzten Lebenswunsch für Frau Hermine Orian nicht ermöglichen will – dieses Verhalten ist zum Fremdschämen. Diese 1919 als Österreicherin geborene Südtirolerin kämpft nämlich seit nunmehr zwölf Jahren darum, auch die österreichische Staatsbürgerschaft zu erhalten.“

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