„Offensichtlich ist es erklärtes Ziel dieser EU, das Leben für die Bürger immer teurer und unleistbarer zu machen.“ Mit diesen Worten kommentierte heute, Freitag, der freiheitliche Europaparlamentarier Mag. Roman Haider den Bericht des EU-Parlaments zum Vorschlag für die neue Abgasnorm Euro 7.
Immense Mehrkosten für alle Fahrzeuge
„Die direkten Mehrkosten für Pkw durch Euro 7 belaufen sich auf mindestens 2.000 Euro pro Fahrzeug, bei schweren Nutzfahrzeugen sind es sogar mindestens 12.000 Euro - gerade im Bereich der günstigeren Kleinwagen könnten die Teuerungen besonders hoch ausfallen. Dadurch werden verständlicherweise ältere Fahrzeuge mit höheren Emissionen länger in Betrieb gehalten. Das eigentliche Ziel, mehr emissionsärmere Fahrzeuge auf die Straßen zu bringen, wird durch die völlig überschießenden und enorm teuren EU-Vorschriften konterkariert“, stellte Haider fest.
Völlig unrealistischer Zeit-Horizont
„Insgesamt bringt Euro 7 nicht nur einen weiteren Teuerungs-Schub für die Menschen, sondern die Abgasnorm ist aus mehreren Gründen auch völlig unrealistisch. Man muss sich nämlich nur den Zeit-Horizont ansehen. So soll Euro 7 ab 2025 für Pkw und ab 2027 für schwere Nutzfahrzeuge gelten. Das geht sich einfach nicht aus. Gleiche Vorschriften für Kleintransporter wie für Pkw, obwohl diese in der Regel schwerer sind, und neuartige, unerprobte sowie oftmals unzuverlässige Messmethoden sind ein weiteres Beispiel für die Realitätsferne von Euro 7", kritisierte Haider.
Weltweit umweltfreundlichste Fahrzeuge in Europa
„Leider wurde mein bereits im Mai mit meinen italienischen Fraktionskollegen eingebrachter Ablehnungsantrag im zuständigen Ausschuss des EU-Parlaments abgelehnt“, erklärte Haider. Umso erfreulicher sei es, dass der Rat der EU auf Initiative des italienischen Verkehrsministers Matteo Salvini inzwischen eine deutlich realistischere Position eingenommen habe. Für Pkw sollen die bestehenden Vorschriften beibehalten werden - nur im Bereich schwerer Nutzfahrzeuge solle es zu geringfügigen Anpassungen kommen. Damit würden in Europa weiterhin die umweltfreundlichsten Fahrzeuge weltweit fahren. Gleichzeitig würden weder die Konsumenten, noch die Industrie über Gebühr belastet. Es sei stark zu hoffen, dass sich im Endeffekt der Rat in dieser Frage durchsetze, so Haider.
Keine Hilfe von EU-höriger Bundesregierung
„Von der EU-hörigen schwarz-grünen Bundesregierung ist dabei natürlich keine Hilfe zu erwarten. Karl Nehammers Ansagen zum Autoland Österreich sind wie immer nichts als heiße Luft. Insgesamt muss die EU auch bei diesem Thema wieder auf den Boden der Realität zurückfinden. Wir brauchen nämlich keine unrealistischen Vorschriften aus Brüssel, die alles nur noch teurer machen“, betonte Haider.