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15. November 2024 | Wirtschaft

KTM: Hier wurde massiv Steuergeld ins Ausland verblasen

FPÖ-Wirtschaftssprecher Kassegger: "KTM-Chef Pierer hat bereits einen großen Teil seiner Produktion nach Indien und China ausgelagert, kassierte aber elf Millionen Corona-Hilfen."

FPÖ-Wirtschaftssprecher Axel Kassegger.

Foto: FPÖ

Das ehemalige Vorzeigeunternehmen KTM aus dem oberösterreichischen Mattighofen habe laut aktuellen Medienberichten akute finanzielle Probleme. 300 Stellen sollen abgebaut werden, manche Quellen würden gar von 1.000 Arbeitsplätzen sprechen. „In Anbetracht der Freunderl- und Klientelwirtschaft der ÖVP lässt das einen gelernten Österreicher weder erstaunen noch verwundern. KTM-Chef Stefan Pierer hat bereits einen großen Teil seiner Produktion nach Indien und China ausgelagert. Freilich kassierte er dennoch als ÖVP-Großspender satte elf Millionen Euro an Corona-Hilfen, wovon dann freilich gleich sieben in die eigene Tasche als Dividende flossen“, reagierte heute, Freitag, FPÖ-Wirtschaftssprecher Kassegger auf aktuelle Meldungen.

Fröhliches Geldverschieben zulasten der Steuerzahler

Nun sei der Großkonzern wieder auf Finanzzuschüsse im dreistelligen Millionenbereich angewiesen, Kündigungen, Produktionsstopp und Kurzarbeit seien die Folge. „KTM hat sukzessive den Standort in Österreich ausgedünnt. Pierer Mobility, der KTM-Mutterkonzern, begründete dies laut eigenen Angaben mit Kostengründen und den europäischen Rahmenbedingungen. Dennoch flossen Gelder hin und her, 430.000 Euro von Pierer an Sebastian Kurz und elf Millionen Corona-Förderungen vom Steuerzahler durch die ÖVP an Pierer, obendrein gab es schon 2015 unter dem damaligen ÖVP-Landeshauptmann Josef Pühringer im Jahr 2015 eine Subventionszusage von 4,5 Millionen Euro“, erklärte Kassegger.

Mehr als schiefe Optik der ÖVP-Spendenlogistik

Das alles habe laut Kassegger eine mehr als schiefe Optik und bezeichne den „Way of Life“ der ÖVP-Spendenlogistik. „Im Prinzip wird hier Steuergeld in Aktionäre und ins ferne Ausland verblasen. Wenn man bedenkt, dass im Jänner 2023 die 1.000.000ste KTM im indischen Pune vom Band gelaufen ist und in Österreich vielleicht gerade in Viertel davon, bekommt das eine neue Dimension.“

Keine Standortsicherheit mehr für Betriebe in Österreich

Der FPÖ-Wirtschaftssprecher erinnerte dabei, dass aber nicht nur die Klientelwirtschaft der Volkspartei mehr als bedenklich sei, sondern dass der Wirtschaftsstandort Österreich und auch Europa an einer Wegkreuzung zur Abwanderung stehe. „Wir sehen, dass durch Bürokratie, Steuern und exorbitante Energiekosten in Österreich keine Standortsicherheit mehr gegeben sein kann. Ein 'Green Deal' und eine Energietransformation sind geradezu ein Garant zur Abwanderung in Länder, in denen dann unter Umständen unter verheerenden Umweltbedingungen produziert wird - das aber dann sicher.“

Höchste Lohnstückkosten in Europa

„Summa summarum hat die ÖVP unser Industrieland mit ihren hervorragenden Produkten in ein 'Tal der Tränen' verwandelt. Unser Land liegt zum Beispiel bei den Lohnstückkosten an Europas Spitze, die Inflation rauschte ungebremst durchs Land, was dann schlussendlich auch die Lohnkosten gewaltig in die Höhe trieb. Das kann sich schlussendlich für niemanden mehr ausgehen - über bleiben Arbeiter und Angestellte, die auf der Straße stehen und sich das Leben nicht mehr leisten können“, betonte Kassegger.

Geplante Austro-Ampel wird Probleme nicht lösen können

Der Wirtschaftsexperte merkte auch an, dass es mit einer Ampel-Koalition in Österreich nicht besser werden kann. „Wenn das wirklich zustande kommen sollte, wird der links-linke bürger- und wirtschaftsfeindliche Kurs von Schwarz-Grün fortgesetzt. Sparen adé - Steuern her! Der Bürger und die Industrie haben sich Veränderungen erwartet, keinen Stillstand und Verschärfungen des gehabten Chaos und Irrsinns.“

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