„Gegenwärtig sind die Land- und Forstwirte finanziell wegen gestiegener Betriebsmittelkosten, Arbeitskräftemangel und rückläufigen Rundholzpreisen sehr stark unter Druck. Es können nur wenige Betriebe von der nächsten Generation übernommen werden. Die aktuelle Woche des Waldes sollte dazu genützt werden, auf diese prekäre Situation hinzuweisen und gute Lösungsansätze zu unterstützen“, erklärte der freiheitliche Agrarsprecher Peter Schmiedlechner.
Waldbewirtschaftung ist Gewinn für die ganze Gesellschaft
In diesem Zusammenhang wies Schmiedlechner auf die wichtige Funktion der Waldbauern für die ganze Gesellschaft hin. „Unsere Bauern bewirtschaften den Wald für uns alle, der Wald bringt uns bessere Luft, bindet CO2, schützt uns vor Lawinen und Muren und dient zur Erholung für alle Menschen. Diese Landschaftspflege wird aber nicht honoriert“, erklärte Schmiedlechner, der weiters die dringenden Probleme zusammenfasste: „Der Preis für das geerntete Holz sinkt, die Schädlinge breiten sich weiter aus, und auch der Wildverbiss ist in vielen Regionen ein ernstes Problem - dies bringt aber die Bauern unter Druck.“
Nachhaltige Waldwirtschaft statt importiertem Billig-Holz
„Die Lösungen der ÖVP zu den vorherrschenden Problemen sind oft halbherzig, reichen nicht aus und kommen bei den Waldbauern nicht an, sondern werden von der Sägeindustrie einkassiert. Gleichzeitig werden aber unsere guten Vorschläge von der schwarz-grünen Regierung blockiert!“, kritisierte Schmiedlechner, der erneut seine langjährigen Forderungen wiederholte: „Es braucht eine nachhaltige Bewirtschaftung der heimischen Wälder statt importiertem Billig-Holz, das Brennholz von heimischen Waldbauern muss unterstützen werden, und es braucht mehr sowie höhere Unterstützung bei der Wiederaufforstung und Aktualisierung der Holzgewächs-Liste. Wenn diese freiheitlichen Forderungen umgesetzt werden, können wir nicht nur klimaschützende Wälder haben, sondern auch zufriedene Bewirtschafter, die mit Herzblut bei der Arbeit bleiben.“