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05. September 2023 | Parlament

"Kelsen"-Schließung: Nächster Sobotka-Flop im Parlament

FPÖ-Generalsekretär Hafenecker: "Das 'Fine Dining'-Konzept des Parlamentspräsidenten ist krachend gescheitert."

Wie mehrere Medien übereinstimmend berichteten, steht das Parlaments-Restaurant „Kelsen“ vor der Schließung. „Aus 'Fine Dining‘ wird nun offensichtlich 'Kein Dining‘. Das ist der nächste Skandal, den ÖVP-Parlamentspräsident Wolfgang Sobotka zu verantworten hat. Erst der Eklat rund um die freihändige Bestellung eines Kurators für das Kunstkonzept im Hohen Haus, dann das 'Goldene Klavier' – und jetzt das Ende für das Parlaments-Restaurant nach nicht einmal einem Jahr“, kritisierte heute, Dienstag, FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker, der auch eine parlamentarische Anfrage an Sobotka zur Restaurant-Pleite ankündigte.

Menüpreise waren wohl zu stolz

„Im alten Parlamentsrestaurant gab es bodenständige Gerichte, die auch sehr gut angenommen wurden. Das Ziel mit dem neuen Restaurant sei es gewesen, dass sowohl Mitarbeiter des Hauses, und Parlamentarier wie auch auswärtige Besucher vom vielseitigen Kulinarik-Angebot profitieren sollten. Bei Menüpreisen von 19 bis 28 Euro mittags sowie 58 bis 98 Euro abends ist es mehr als einleuchtend, dass gerade in Zeiten der Rekord-Teuerung dieses Angebot nicht im großen Ausmaß angenommen wird“, kritisierte Hafenecker.

Steuergeld für Nobel-Gastronomie?

Der FPÖ-Generalsekretär hat rund um das überraschende Aus für das „Kelsen“ einige kritische Fragen an den ÖVP-Parlamentspräsidenten. Wie Insider berichten, soll für die Einrichtung nicht der Pächter, sondern das Parlament – und damit der Steuerzahler – aufgekommen sein. Auch soll es einen Vertrag geben, wonach dem Pächter gewisse Mindestumsätze garantiert worden sein sollen. Im Falle einer Nichterreichung dieser Umsätze soll die Lücke ebenfalls mit Parlaments-Geld geschlossen worden sein. Und zu guter Letzt soll Gerüchten zufolge auch der ÖVP-nahe PR-Berater Wolfgang Rosam rund um das Parlaments-Restaurant involviert gewesen sein. „All das möchte ich von Sobotka wissen. Er trägt die Verantwortung für den 'Kelsen'-Bauchfleck, der neben Steuergeld auch Jobs kosten kann“, so Hafenecker abschließend.

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