„Die ÖVP ist der größte Förderer der grünen Verbotspolitik. Denn warum sonst stellt die ÖVP nicht endlich klar, dass es keine Rechtfertigung für eine Änderung der Hundeausbildungs-Verordnung gibt und es somit auch keiner Änderung bedarf? Denn der Auslöser der Debatte ist von Lobbyisten künstlich konstruiert und nicht gerechtfertigt. Jegliche Unfälle mit Hunden sind nämlich weder mit dem Gebrauchshundesport, noch mit sonst einem anderen fachlichen Training des Hundes in Zusammenhang zu bringen. Statt im Sinne des Tierschutzes diesen grünen Spuk sofort zu beenden, unterstützt die ÖVP erneut die grüne Verbotspolitik - ein Armutszeugnis für die ÖVP!“, erklärte der freiheitliche Generalsekretär Michael Schnedlitz heute, Donnerstag.
Durchschaubares Doppelspiel der Volkspartei
Die ÖVP müsse ihr Doppelspiel endlich beenden: „Dass die Grünen in ihrem Wahn Fachmeinungen ignorieren und genau das Gegenteil davon machen, mussten wir schon oft genug erfahren. Dass nun aber künstliche Zusammenhänge erfunden werden, um sich bei angeblichen Tierschutzorganisationen einen Namen zu machen, bringt den Wahnsinn der schwarz-grünen Koalition auf ein neues Niveau. Die ÖVP und insbesondere ÖVP-Tierschutzsprecher Josef Hechenberger müssen endlich ihr Doppelspiel beenden und klarstellen, dass man so keinen Staat machen kann und dass sich unsere Hundesportler und Jagdhundeführer darauf verlassen können müssen, dass die Hundeausbildungs-Verordnung genauso bleibt, wie sie ist", forderte Schnedlitz.
43.300 Unterschriften werden beinhart ignoriert
Denn die ÖVP komme auch hier mit dem gewohnten "ÖVP-Schmäh": Hinter vorgehaltener Hand erkläre man besorgten Hundesportlern, sie würden dagegen sein, aber in Wahrheit scheint der "Deal" zwischen ÖVP und Grünen gegen den Hundesport und auch gegen die Jagdhundeausbildung schon besiegelt. "Nachdem die mehr als 43.300 Unterschriften der von Georg Sticha initiierten offenen Petition ‚Erhaltung des Internationalen Gebrauchshundesports in all seinen Facetten in Österreich‘ weder Minister Johannes Rauch, noch die ÖVP berührt, haben wir gemeinsam mit dem Initiator die Petition ins Parlament gebracht. Binnen kürzester Zeit haben sich schon tausende Unterstützer dafür ausgesprochen, dass das Vorhaben Rauchs sofort gestoppt werden muss. Und es werden auch noch viele mehr dazukommen. So werden wir gemeinsam mit der Bevölkerung sicherstellen, dass ihnen endlich Gehör verschafft wird und auch die ÖVP endlich aufhören muss, den Grünen den Hof zu machen. Jeder Hundesportler und Jagdhundeführer, aber auch jeder Österreicher, der dieses unerhörte Vorgehen verurteilt, ist eingeladen, die Petition unter www.pro-gebrauchshundesport.at zu unterzeichnen.“
Minister Rauch verweigert Gespräche mit Fachleuten
„Unwissend und ahnungslos verweigert sich Minister Rauch grundsätzlich jeglicher Gespräche mit Fachexperten der kynologischen Fachverbände und will ohne argumentativen Grund auf Zuruf von Lobbyisten wesentliche Teile der Hundeausbildung verbieten. Denn nicht nur der Gebrauchshundesport, sondern auch die Jagdhundeausbildung sowie weitere Hundesportarten werden damit in wesentlichen Grundzügen unmöglich gemacht. Das wäre das Aus für den international äußerst erfolgreichen österreichischen Hundesport sowie das Aus der Jagdausübung mit dem Jagdhund. Entgegen aller anderen Parteien wird die FPÖ jedenfalls alle demokratischen Mittel in Anspruch nehmen, um die ÖVP und Minister Rauch in ihrem erneuten Vorhaben, geprägt von ideologiegetriebenen Verboten, aufzuhalten. Wir fordern auch den Österreichischen Kynologenverband (ÖKV) als Dachverband von mehr als hundert österreichischen Hundevereinen, die sich mit der Zucht, Haltung, Erziehung, Ausstellung, Ausbildung und Prüfung des Hundes beschäftigen auf, sich für ihre mehr als 55.000 Mitglieder einzusetzen und die ÖVP aufzufordern, sich endlich gegen die Grünen durchzusetzen“, kündigte Schnedlitz eine parlamentarische Offensive für den Erhalt der Hundeausbildung an.