Gerade wurde publik, dass Honig aus Drittstaaten sich oft als Fälschung herausstellt. Der Freiheitliche Agrarsprecher Peter Schmiedlechner kommentierte die aktuelle Debatte: „Ich habe bereits lange mit parlamentarischen Anfragen sowie mit einem Antrag für eine genaue Herkunftskennzeichnung auf die Probleme mit dem Honig aus unbekannten Quellen hingewiesen.“
Mogelpackung mit "in Österreich hergestellt"
„Die Bezeichnung ‚Honig aus EU- und Nicht-EU-Ländern‘ sagt aus, dass in der Packung Honig aus der ganzen Welt sein könnte und ist damit vollkommen sinnlos. Die Herkunftsländer und der Anteil des Honigs aus den einzelnen Ländern sind dem Konsumenten nicht bekannt. Dazu kommt noch, dass der Honig bei Diskontern als 'in Österreich hergestellt' bezeichnet wird, egal, woher er kommt. Zum Beispiel handelt es sich um Honig aus EU- und Nicht-EU-Ländern, der in Österreich abgefüllt wurde. Das reicht, um den Honig als österreichisches Produkt darzustellen“, kritisierte Schmiedlechner.
"Unreifer" Honig, gestreckt mit Reis-Sirup
„Bei uns darf man nur 'reifen' Honig ernten, in China und in anderen Ländern kann es auch sein, dass er früher, also 'unreif', aus den Bienenstöcken geholt wird. Der Nektar wird, da er noch einen hohen Wassergehalt hat, industriell getrocknet. Auch wird in einigen Fällen der Honig teils mit Reis-Sirup gestreckt. Dies ist für den Kunden schwer erkennbar. Wir Freiheitlichen fordern eine genaue Herkunftskennzeichnung beim Honig. Es darf nur mit „Hergestellt in Österreich“ gekennzeichnet sein, wenn alle Produktionsstufen in Österreich stattgefunden haben!“, bekräftigte Schmiedlechner seine Forderung nach besserer Kennzeichnung und wies darauf hin, dass der entsprechende FPÖ-Antrag leider von den Regierungsparteien am 21. März vertagt worden ist. Damit rückt die Lösung in weite Ferne.