Einen nächsten Anschlag auf die teuerungsgeplagten Österreicher ortete der freiheitliche Verkehrssprecher und Generalsekretär Christian Hafenecker. Wie die ÖBB gestern bekanntgaben, werden sie am 11. Juni die Fahrkarten-Preise um 5,8 Prozent erhöhen. „Schon im Dezember 2022 gab es eine Erhöhung um 3,9 Prozent. Unterm Strich bedeutet das ein Plus von fast zehn Prozent innerhalb eines halben Jahres! Für die ohnehin schon unter den hohen Preisen leidenden Menschen wird nun auch noch das Bahnfahren zur nächsten finanziellen Herausforderung – und das kann es wohl nicht sein“, kritisierte der FPÖ-Verkehrssprecher.
Teure Fahrpreise befeuern die Inflation weiter
Die ÖBB treffe in dieser Hinsicht jedoch nicht die Hauptschuld. Verantwortlich dafür sei die grüne Verkehrsministerin Leonore Gewessler: „Bei den Verkehrsdiensteverträgen gibt es jährlich eine Kostenanpassung. Das Verkehrsministerium hätte den ÖBB die Kostensteigerung durch gestiegene Energiepreise abgelten und so auch einen aktiven Beitrag zur Inflationsbekämpfung leisten können. So aber werden die teureren Fahrpreise die Inflation weiter befeuern, denn Zugfahrkarten sind Bestandteil des Warenkorbes. Daran hat die Verkehrsministerin offensichtlich nicht gedacht – aber wie denn auch? Sie investiert bekanntlich ihre gesamte Energie dafür, den Menschen das Autofahren madig zu machen, wie die Einführung der CO2-Steuer und die Neugestaltung der Normverbrauchsabgabe NoVA eindrucksvoll gezeigt haben.“
Regierung ist Teil der Problems, nicht der Lösung
Ministerin Gewessler lasse es also zu, dass die Bahn für die Menschen ein Stück unattraktiver wird, weil sie ab Mitte Juni mehr dafür bezahlen müssen. Das könne nicht im Interesse der grünen Ministerin sein, so FPÖ-Verkehrssprecher Hafenecker. Dass die Menschen insgesamt mehr belastet statt entlastet werden, sei hingegen gewissermaßen ein 'Gütestiegel' dieser Bundesregierung, so Hafenecker: „Diese Regierung ist bei der Teuerung nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems, wie auch der gestrige Gipfel zu den Lebensmittelpreisen eindrucksvoll gezeigt hat. Schwarz-Grün ist am Ende. Neuwahlen jetzt!“