„Bereits vor drei Wochen habe ich davor gewarnt, jetzt ist es traurige Realität: Der zahnärztliche Nachtdienst in Tirol wird eingestellt. Und nicht nur das: Patienten, die aufgrund von Schmerzen eine Akutbehandlung nach 15.30 Uhr benötigen würden, müssen bis zum nächsten Tag warten oder den zuständigen Zahnarzt im niedergelassenen Bereich aufsuchen. Das ist ein gesundheitspolitischer Skandal der Sonderklasse!“, kritisierte heute, Donnerstag, der Tiroler FPÖ-Nationalratsabgeordnete Gerald Hauser, der auch Mitglied des Gesundheitsausschusses ist, mit Bezug auf ein internes Schreiben der kollegialen Führung der Tiroler Kliniken.
Für Luftraumsicherung des WEF in Davos war genug Geld da
Dem Vernehmen nach hätten die jährlichen Kosten für den zahnärztlichen Nachtdienst in Tirol 300.000 Euro pro Jahr betragen, die von der Krankenkasse anscheinend nicht mehr übernommen werden. „Während für dieses Grundelement unserer Gesundheitsversorgung in Tirol von Seiten der Regierenden kein Geld mehr da ist, hat man zum Beispiel 2022 rund 1,25 Millionen Euro zur Sicherung des Luftraumes während des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos ausgegeben – einer rein privaten Veranstaltung! Hier sieht man die völlig absurde Prioritätensetzung der Regierung, die einer politischen Bankrotterklärung gleichkommt“, so Hauser.
Gesundheitssystem immer weiter heruntergewirtschaftet
Das Gesundheitssystem sei durch nicht durchgeführte Reformen und die desaströse Corona-Politik der schwarz-grünen Bundesregierung heruntergewirtschaftet worden. „Die Tiroler Landesregierung muss daher genauso wie Gesundheitsminister Johannes Rauch sofort dafür sorgen, dass der zahnärztliche Nachtdienst in Tirol wieder gewährleistet wird!“, forderte der freiheitliche Abgeordnete.