„Wenn das Zentralorgan der ÖVP, die Tageszeitung ‚Kurier‘, schon heute davon schreibt, dass ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer bei seiner Rede am kommenden Freitag ein Gender-Verbot im öffentlichen Dienst fordert, dann bleibt er wieder einmal auf halbem Weg stehen. Tatsächlich wäre nämlich ein Verbot von Asterisk, Binnenmajuskel, Doppelpunkt und den sonstigen orthographischen Unsinnigkeiten in den Schulen das eigentliche Gebot der Stunde“, reagierte der freiheitliche Bildungssprecher Hermann Brückl auf die aktuellen Schlagzeilen.
Jeder fünfte Schüler kann nicht sinnerfassend lesen
Es sei offenkundig, dass unsere Schüler gerade in den Kernkompetenzen beim Lesen und Schreiben in den internationalen Vergleichsstudien hinterherhinken. „Jeder fünfte Schüler in den österreichischen Pflichtschulen kann heute nicht sinnerfassend lesen, aber die Kinder werden mit völlig sinnentleerten Gender-Pflichtübungen gequält. Damit muss endlich Schluss sein! Wir Freiheitlichen fordern ein generelles Gender-Verbot in den österreichischen Schulen, beginnend mit dem nächsten Schuljahr“, so Brückl.
FPÖ-Anträge im Parlament bisher kategorisch abgelehnt
„Wenn Nehammer schon derart ideenlos ist, dass er sich am bayerischen Gender-Verbot des Markus Söder orientiert, dann soll er dieses Vorhaben aber auch bis zur letzten Konsequenz durchziehen. Bisher hat sich die ÖVP ja energisch dagegen gewehrt und jegliche parlamentarische Initiativen der FPÖ dahingehend abgelehnt. So etwa am 31. Jänner 2023 den Entschließungsantrag „Schluss mit dem Genderzwang an den Universitäten (3056/A(E)“, am 14.März 2023 den Entschließungsantrag „Gendern? Nein Danke! Regeln der deutschen Sprache einhalten – keine politisch motivierte Verfremdung der Sprache! (3063/A(E)“ und zuletzt am 3.Oktober 2023 den FPÖ-Entschließungsantrag „Kein Zwang zum Gendern bei wissenschaftlichen Arbeiten (3600/A(E)“, listete Brückl beispielhaft auf.
Penetrante Genderei an Schulen und im ORF muss aufhören
„In den Schulbüchern ist künftig auf die symmetrische Präsenz von Frauen und Männern zu achten, sofern nicht sachliche Gründe dagegensprechen. Geschlechtergerechte Sprache darf jedoch nicht auf Kosten der Verständlichkeit praktiziert werden. Ein Gender-Verbot daher nicht nur in der Verwaltung, sondern auch an den Schulen und in letzter Konsequenz auch im öffentlich-rechtlichen Rundfunk wäre nicht nur mutig, es würde ein Stück mehr an Normalität in den Alltag zurückbringen“, führte Brückl weiter aus.