Die Forschungsquote lag 2022 mit 3,22 Prozent in Österreich deutlich über dem EU-Schnitt. „Kärnten belegte zwar mit 3,2 Prozent den vierten Platz im Bundesländervergleich, wenn man aber bedenkt, dass alleine der Halbleiter-Hersteller Infineon 1,5 Prozent an Förderungen lukrierte, dann war es für den Rest der Betriebe eher schlecht als recht bestellt. Ohne diese Förderung wäre Kärnten, so wie das von SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter Doskozil geführte Schlusslicht Burgenland, weit hinten“, so heute, Mittwoch, der freiheitliche Nationalratsabgeordnete und Mitglied im parlamentarischen Wirtschaftsausschuss, Christian Ragger.
Mehr als die Hälfte der Förderugen an nur ein Unternehmen
„Potentiale müssen wir voll ausschöpfen, wenn wir unser Bundesland nach vorne bringen und Arbeitsplätze schaffen wollen“, verlangte Ragger und machte deutlich, dass vor allem die Förderungs-Kulisse für Forschung und Entwicklung der Kärntner Wirtschaft zählt. „Wir haben in Kärnten 450 Millionen Euro an Fördergeldern aufgebracht, wovon aber mehr als die Hälfte an unser Ausnahme-Unternehmen Infineon geflossen ist. Das ist gut und schön, aber es braucht einfach mehr finanzielle Mittel vom Bund für den Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds, damit auch klein- und mittelständische Unternehmen ordentlich investieren können. Denn erst eine diversifizierte Wirtschaft, die sich vor allem auf Dienstleistung, Tourismus und Industrie stützt, garantiert den breiten Wohlstand!“, gab Ragger zu bedenken.
Breite Möglichkeiten für Produktion, Tourismus und Bergbau
„In den kommenden Jahren muss es gelingen, dass Kärnten die Fördergelder erhöht und breiter streut, denn in diesem Land schlummern ein großes Leistungsvermögen und breite Möglichkeiten für Produktion, Tourismus und auch Bergbau, die man nutzen sollte. Es ist nur eine Frage des Wollens, ob man das auch entfesselt“, betonte Ragger.