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EU-Regulierungswahn erreicht mit Kaffeekapselverbot neuen Höhepunkt

FPÖ-EU-Parlamentarier Haider: "Unsinniges EU-Verbot nicht zu Ende gedacht und auch schlecht für die Umwelt."

EU-Regulierungswahn erreicht mit Kaffeekapselverbot neuen Höhepunkt.

Foto: Werner Grotte

„Mit dem geplanten Verbot der beliebten Alu-Kaffeekapseln erreicht der EU-Regulierungswahn einen neuen Höhepunkt“, kritisierte der freiheitliche Europaparlamentarier Roman Haider den Entwurf zur neuen EU-Verordnung zu Verpackungen und Verpackungsabfällen. Es stelle sich inzwischen die Frage, welche Bereiche die EU nach Verordnungen zu Traktorsitzen, Gurkenkrümmung, Glühbirnenverbot, Bräunungsgrad von Schnitzeln sowie Pommes und jetzt dem geplanten Kaffeekapselverbot überhaupt noch der Eigenverantwortung von Bürgern und Unternehmern überlassen wolle.

Hoher finanzieller und bürokratischer Mehraufwand

Die Verringerung von Verpackungsabfällen sei an sich positiv zu bewerten. „Wie so oft in der EU, heißt gut gemeint nicht gut gemacht“, stellte Haider fest, da das komplizierte Regelwerk mit einem hohen finanziellen und bürokratischen Mehraufwand verbunden sei. Zudem führe eine zentralistische Verwaltungsbürokratie mit fragwürdigen Vorschriften, die nicht realistisch und zeitnah umsetzbar seien, zur Zerstörung funktionierender Mehrweg-Kreisläufe. Ohne entsprechende Ausnahmegenehmigungen würden erfolgreiche Systeme vor das Aus gestellt, und weiterer Abfall wird produziert.

Vergleichsweise beste Energiebilanz der Kaffeekapseln

Insbesondere das De-facto-Verbot der Kaffeekapseln sei wieder einmal nicht zu Ende gedacht. „Betrachtet man den gesamten Kreislauf hinter dem Kaffeekonsum, schneiden die Kaffeekapseln in ihrer Energiebilanz deutlich besser ab als andere Zubereitungsarten“, erklärt Haider unter Verweis auf eine diesbezügliche Studie der Universität Quebec aus dem Jahr 2017. Bei den Kapseln würde eine deutlich geringere Menge Kaffee zur Zubereitung einer Tasse ausreichen, was der Hauptgrund für die bessere Energiebilanz sei.

"Green Deal" als Bedrohung für Bürger und Wirtschaft

„Wäre der 'Green Deal', dem dieser grobe Unfug entsprungen ist, nicht eine massive Bedrohung für Bürger und Wirtschaft, könnte man diese Kuriosität als Spinnerei unausgelasteter EU-Bürokraten abtun. In Wahrheit ist es ein weiteres Mosaiksteinchen im Bild der Zerstörung von Gesellschaft und Wirtschaft durch die EU-Kommission und ihrem aberwitzigen 'Green-Deal-Fetisch'“, so Haider.

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