Einstimmig wurde heute, Donnerstag, im Parlament das Hypothekar- und Immobilienkreditgesetz novelliert. Inhaltlich ging es darum, die Diskriminierung von Senioren durch Bankinstitute zu beenden. „Die Justizministerin hat die Zeichen der Zeit erkannt und endlich einen entsprechenden Gesetzesentwurf vorgelegt. Dem müssen aber noch weitere Schritte folgen“, forderte FPÖ-Parlamentarier Christian Ragger, Mitglied des parlamentarischen Justizausschusses. „Die Banken haben in den letzten Jahren bei Spesen, Buchungszeilen, Kontoführung und Zinsoptimierung viel Geld geholt. Jetzt geht es darum, auch in diesem Bereich klare Regelungen zu schaffen, um ältere Menschen vor Diskriminierung zu schützen.“
Großer Nachholbedarf bei Krediten für Senioren
Großen Nachholbedarf sieht der FPÖ-Abgeordnete bei der Kreditvergabe für Senioren und nennt ein Beispiel: „Ein älteres Ehepaar hat sein Haus verkauft, um ein neues, barrierefreies Haus zu bauen. Alle vorhandenen Eigenmittel wurden verwendet, am Ende ging es noch um einen kleinen Kredit, den die Bank aber aufgrund des Alters der Kreditnehmer verweigert hat. Das darf es nicht sein und muss gesetzlich in Zukunft verhindert werden. Mit dem heutigen Gesetz ist ein Anfang gelungen – es muss aber in diesem Bereich noch mehr kommen“, forderte Christian Ragger.