„Die Lohnschere für Frauen schließt sich noch immer nicht, Frauen sind nach wie vor die Gehaltsverlierer in diesem Land“, ist es für die Frauensprecherin der FPÖ, Rosa Ecker, ein Armutszeugnis, „dass wir nach wie vor darüber diskutieren. Geredet wurde genug, jetzt müssen Tagen folgen. Aber mit Sicherheit nicht in der Art und Weise, wie Arbeitsminister Martin Kocher gestern, Dienstag, kurz und ursprünglich geplant hatte – nämlich bei Teilzeitarbeit die Sozial- und Familienleistungen zu kürzen. Frauen sind unter anderem auch wegen der Lohnschere nach wie vor massiv von Armut und in Folge von Altersarmut betroffen.“
Wertvolle Arbeitszeit im Familienverband wertschätzen
„Statt über komplett verfehlte Bestrafungen für jene zu philosophieren, die Teilzeit arbeiten, wäre es wesentlich sinnvoller, wenn wir als Gesellschaft endlich die von Frauen geleistete wertvolle Arbeitszeit im Familienverband wertschätzen. Dazu wäre es nötig, dass sich diese 'Care-Zeit' endlich auf die Pension später auswirkt. Daher ist es überfällig, endlich die Pensionsansprüche für Frauen zu ändern. Wer Pflege übernimmt und die Kinderbetreuung nicht außer Haus gibt, dem soll dies auch in Folge am Pensionskonto angerechnet werden“, warnte Ecker davor, dass „wir zwar jetzt vor dem Hintergrund des 'Equal Pay Day' morgen, Donnerstag, erneut über die Lohnschere diskutieren, aber wir in Wahrheit auch eine Pensionsschere haben, die endlich angegangen werden muss.“
Wichtige Maßnahmen gegen Altersarmut
„Ich bleibe dabei: Frauen, die erwerbstätig sind, müssen generell Anspruch auf eine Mindestpension haben, nicht nur auf eine Mindestpension gemeinsam mit dem Ehemann“, ist Ecker davon überzeugt, dass damit auch in vielen Fällen die einhergehende drohende Altersarmut eingedämmt werden könnte.