„168.705 Unterstützer hatte das Volksbegehren ‚Beibehaltung Sommerzeit‘. Die Probleme, die die Zeitumstellung jedes Mal mit sich bringt, kennen wir alle – von der Belastung des Biorhythmus, speziell dem von Kindern, bis hin zu Schwierigkeiten für die Landwirtschaft, im Speziellen der Milchwirtschaft“, sagte heute, Mittwoch, der freiheitliche Nationalratsabgeordnete und Bürgermeister Maximilian Linder. „Ein Ende der Zeitumstellung ist durchaus sinnvoll und überfällig. Denn immerhin haben sich bereits 2018 die Bürger Europas dafür ausgesprochen. Allerdings muss genau überlegt werden, ob man sich für die Sommer- oder die Winterzeit entscheidet“, so Linder weiter.
Soll Sommer- oder Winterzeit bleiben?
So habe die Umstellung auf eine permanente Sommerzeit, wie im Volksbegehren gefordert, etliche Vorteile „wie zum Beispiel für die Tourismus- und Freizeitwirtschaft oder auch für die Landwirtschaft“, so Linder weiter, der allerdings auch zu bedenken gab, dass sich zu den Vorteilen auch Nachteile gesellen könnten: „Im Winter würde das zum Beispiel bedeuten, dass es noch dunkel ist, wenn die Kinder in die Schule gehen. Das wiederum könnte die Frage nach einem späteren Schulbeginn und damit einhergehend einer Verlängerung der Kinderbetreuungszeit für die Gemeinden aufwerfen“, sagte Linder. Für den freiheitlichen Abgeordneten wäre eine Neuregelung, in der die sogenannte Winter- beziehungsweise Normalzeit permanent beibehalten würde, eine Option, die man daher jedenfalls in Betracht ziehen sollte.