„Grundsätzlich ist es zu begrüßen, dass es für Angehörige nun mehr Geld geben soll. Wenn man nämlich ein Familienmitglied selbst zuhause mit einem 24-Stunden-Betreuer pflegt, gibt es einen Selbstbehalt, aber in einem Heim kostet eine solche Betreuung nichts. Und diese eklatante Schieflage gehört ausgeglichen, das ist aus meiner Sicht ganz klar“, sagte FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch zum heute, Mittwoch, im Ministerrat präsentierten zweiten Teil der Pflegereform durch ÖVP und Grüne.
Neue Regelung muss sich in der Praxis bewähren
Zum Umstand, dass nun selbstständige 24-Stunden-Betreuer künftig bis zu drei Personen in einem privaten Haushalt betreuen dürfen, sagte Belakowitsch: „In der Praxis wird sich erst zeigen, ob dann der Einzelne tatsächlich die optimale Betreuung bekommen kann - diese Möglichkeit muss man sich noch im Detail genau ansehen.“
Angehörige müssen ausreichend unterstützt werden
Abschließend merkte die FPÖ-Sozialsprecherin zur Ausweitung des Angehörigen-Bonus an: „Man darf nicht beinahe die gesamte Last der Verantwortung auf die Angehörigen abschieben und dann lediglich Brosamen verteilen.“