Eine Petition zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen während der Coronazeit und den dort entstandenen Folgeschäden wurde in der Sitzung des Nationalrats heute, Donnerstag, diskutiert. FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl war der Meinung, dass das Problem zwar richtig erkannt wurde, dass die daraus abgeleiteten Handlungen allerdings die falschen seien. Den Hauptgrund für die aktuelle Situation vieler Kinder und Jugendlicher sah Brückl in der falschen Corona-Politik: „Schulschließungen, Maskenzwang und Test-Wahnsinn haben diese Entwicklung ausgelöst. In Unterstufe, Mittelschule und Oberstufe gab es in Österreich mehr Tage mit geschlossenen Schulen als im OECD-Durchschnitt. Und dann erzählen uns die Regierungsparteien auch noch, dass Österreich gut durch die Krise gekommen sei. Das ist eine Mär von ÖVP und Grünen!“
Regierung schürte Angst und Panik
Die Einschränkung der Grund- und Freiheitsrechte habe die Kinder und Jugendlichen massiv belastet: Isolation, Angstzustände, Depressionen, Vereinsamung und Bildungsverlust – all das habe am Ende zu Existenz- und Zukunftsängsten und letztlich dazu geführt, dass die Zahl der Jugendlichen mit psychischen Problemen massiv gestiegen sei. „Und diese Regierung hat durch das Erzeugen von Panik und Angst diese Entwicklung auch noch befeuert. Laut Ex-ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz 'werde bald jeder jemanden kennen, der an Corona verstorben sein wird'. Alexander Schallenberg, ein weiterer Ex-Kanzler, wollte die Zügel für Ungeimpfte straffer ziehen, und die noch immer im Amt befindliche Ministerin Karoline Edtstadler meinte, dass es mit Inkrafttreten der Impfpflicht für Ungeimpfte überhaupt rechtswidrig sei, in Österreich zu leben“, blickte Brückl in die Vergangenheit.
Menschen werden nicht vergessen, was ihnen angetan wurde
„Die Folgen dieser Einschüchterungen: Viele Jugendliche haben den Glauben an die eigene Zukunft verloren. Das Corona-Regime war Ursache für viele Probleme im Bildungsbereich. Es entstanden große Bildungslücken, am Ende der Schullaufbahn hatten viele Schüler massive Probleme beim Lesen und Schreiben. Auch der Lehrermangel ging zum Teil auf diesen Druck zurück“, zeigte sich Brückl überzeugt, der auch davon überzeugt ist dass die Bundesregierung nicht einfach so davonkommen werde, indem sie die Probleme totschweige: „Die Menschen werden nicht vergessen, was ihnen angetan wurde!“
Lehrer sollen nun auch noch psychosoziale Aufgaben übernehmen
In der Petition werde gefordert, dass künftig Lehrkräfte psychosoziale Anlaufstellen für Schüler sein und dafür ausgebildet werden sollen. Brückl: „Das unterstützen wir nicht. Die Lehrer leiden unter einem massiven Bürokratie-Aufwand und sind bereits jetzt überlastet. Schulen sind außerdem keine Gesundheitszentren, sondern Bildungszentren. Wir müssen am Ende des Tages Bildung neu denken – mit Minister Martin Polaschek wird das aber nichts. Wir müssen den Kindern und Jugendlichen vermitteln, dass Bildung wichtig ist. Nur wer sich bildet und leistungsbereit ist, der hat auch die Möglichkeit zum persönlichen Aufstieg und der trägt auch dazu bei, dass wir Wohlstand schaffen können.“