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05. Jänner 2024 | Gesundheit

Bewerber für „Luxus-Kassenstellen“ beheben den Ärztemangel nicht

FPÖ-Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak

FPÖ-Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak - Foto: Ruttinger

Kein Verständnis für den Jubel rund um die 300 Interessenten für die einhundert neuen Kassenstellen hat FPÖ-Gesundheitssprecher NAbg. Gerhard Kaniak: „Wenn hier mit Prämien in der Höhe von bis zu 100.000 Euro für die Ordinationsausstattung geworben wird, ist es kein Wunder, dass es hier auch Interessenten gibt. Das ändert aber nichts an dem Umstand, dass darüber hinaus rund dreihundert Kassenstellen seit geraumer Zeit unbesetzt sind. Wie viele Ärzte haben sich für diese Stellen beworben? Und wie viele dieser Stellen werden bis Jahresende ebenfalls besetzt sein? Diese Zahlen wären interessant, aber diese Kehrseite der Medaille will der grüne Gesundheitsminister Rauch offenbar nicht beleuchten.“

Auch die Ankündigung, dass die Hälfte der neu geschaffenen Kassenstellen in Primärversorgungszentren eingerichtet werden sollen, ist für Kaniak der falsche Weg: „In dünn besiedelten Bereichen wird sich der Ärztemangel dadurch weiter zuspitzen, weil derartige Zentren in Gebieten angesiedelt werden, wo das Einzugsgebiet auch vorhanden ist. Die Bürger am Land müssen weite Wege zurücklegen, um sich von einem Arzt behandeln zu lassen.“

Insgesamt gebe es für den niedergelassenen Bereich im Rahmen der Gesundheitsreform nur dreihundert Millionen Euro an zusätzlichen Mitteln, während in den Spitalsbereich das Doppelte investiert werde. „So wird der Plan, die Patientenströme aus dem Spitalsbereich in den niedergelassenen Bereich umzulenken, nicht gelingen“, befürchtete FPÖ-Gesundheitssprecher NAbg. Gerhard Kaniak.

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