„Österreich ist ein wasserreiches Land. Die österreichische Topografie bringt es mit sich, dass wir auf engem Raum viele Klimazonen mit unterschiedlichen Niederschlägen vorfinden. Die im Herbst 2021 veröffentlichte Studie ‚Wasserschatz Österreich‘ des Landwirtschaftsministeriums belegt das auch. In Österreich muss man sich aber in manchen Regionen Gedanken über die zukünftige Wasserversorgung machen, und um Nutzungskonflikte zu verhindern, braucht es eine verstärkte Forschung für die Landwirtschaft – das ist mit aller Kraft zu unterstützen und zu forcieren. So sollte man vielleicht sogar auch noch weiter gehen und auf Erfahrungen und Ideen von praktizierenden Landwirten zurückgreifen“, so der freiheitliche Agrarsprecher Peter Schmiedlechner.
Regionale Produktion bringt Wertschöpfung und Arbeitsplätze
„Donauwasser für das Weinviertel – In der Donau fließt das ganze Jahr Wasser und ist quasi unbenutzt. In Korneuburg sind es durchschnittlich 1.600 Kubikmeter pro Sekunde. Einige Kilometer nördlich davon erstreckt sich das Weinviertel, das zu den trockensten Gebieten des Landes zählt. Im Sinne einer nachhaltigen Wirtschaft und Sicherung der heimischen Lebensmittelversorgung wäre es naheliegend, wenn man Donauwasser für die Beregnung nützt. Mit einer Menge von einem Prozent des Donauwassers, 16 Kubikmeter pro Sekunde, von März bis August, könnten so circa 100.000 Hektar Landfläche bewässert und die Versorgung von zusätzlich 800.000 Menschen sichergestellt werden. Die dafür nötige Wasserleitung könnte man entlang der Hollabrunner Schnellstraße legten. Eine regionale Produktion bringt Wertschöpfung und Arbeitsplätze und damit eine Reduktion von Abhängigkeiten von Importen aus dem Ausland“, führte Schmiedlechner als Beispiel an.