„Angesichts des dramatischen Anstiegs der Masseneinwanderung nach Europa ist es höchste Zeit, dass die EU damit Schluss macht, jedem Asyl zu gewähren, der es bis an die Außengrenze schafft“, sagte heute, Dienstag, Harald Vilimsky, freiheitlicher Delegationsleiter im Europaparlament.
Brüssel sieht illegaler Masseneinwanderung tatenlos zu
Er bezieht sich damit auf die jüngsten Daten der EU-Asylagentur EUAA. Diese vermeldet 519.000 Asylanträge für das erste Halbjahr 2023. „Die Anzahl der Asylanträge in der EU ist heuer bisher um 28 Prozent gestiegen. Das heißt, dass wir auf das gesamte Jahr hochgerechnet mit mehr als einer Million Anträge rechnen müssen. Das wiederum wäre der höchste Wert seit der Migrationskrise 2015/16. Dabei haben rund 60 Prozent dieser Leute gar keinen Schutzanspruch, wie die Daten der Asylagentur zeigen. Dass Brüssel dieser Masseneinwanderung unter Missbrauch des Asylrechts tatenlos zusieht, ist völlig unverantwortlich“, so Vilimsky.
Seit 2015 mehr als sieben Millionen Asylanträge in EU
„Seit 2015 wurden in der EU rund 7,1 Millionen Asylanträge gestellt. Die einzige Antwort darauf ist der immer noch nicht beschlossene EU-Migrationspakt. Dieser versucht, in homöopathischen Dosen 30.000 Schnellverfahren an den Außengrenzen einzuführen, greift aber das Kernproblem nicht auf. Und das ist, dass jeder, ganz gleich woher er auch kommt und durch wie viele sichere Drittstaaten er bereits gereist ist, eingelassen wird und in der EU einen Asylantrag stellen kann“, sagte der freiheitliche EU-Abgeordnete. „Solange wir hier nicht klare Einschränkungen treffen, wird Europa weiterhin passiv zusehen müssen, wie die Masseneinwanderung mit all ihren ökonomischen und gesellschaftlichen Folgen weitergeht und den Kontinent in den Abgrund reißt“, so Vilimsky.