Der Arbeits- und Fachkräftemangel wurde auf Verlangen der Neos heute im Parlament „dringlich“ debattiert. FPÖ-Klubobmann-Stellvertreterin und Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch ging dabei mit ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher hart ins Gericht: „Schuld an der aktuellen Lage ist die Einwanderungspolitik der letzten Jahrzehnte. Die Integration ist zum allergrößten Teil gescheitert. Die zweite und dritte Generation von Einwanderern kann oftmals nicht einmal so gut Deutsch wie die eigenen Eltern oder Großeltern. Diese Jugendlichen und jungen Erwachsenen wollen sich oftmals nicht integrieren.“
Politik der letzten Jahrzehnte verursachte Bildungsabfall
Diese Situation sei auch dafür verantwortlich, dass viele Lehrstellen nicht besetzt werden können, so Belakowitsch: „Die Politik der letzten Jahrzehnte hat einen Bildungsabfall verursacht. Viele können nach der Hauptschule nicht einmal richtig lesen und rechnen und bekommen keine Lehrstelle. Um Brennpunkt-Hauptschulen mit extrem hohem Ausländeranteil zu vermeiden, haben viele Eltern ihre Kinder in Gymnasien gegeben, obwohl sie dafür nicht alle Voraussetzungen hatten – und auch diese jungen Erwachsenen fehlen dann bei den Lehrberufen. Neben Schwarz-Grün ist an dieser Fehlentwicklung vor allem auch die SPÖ schuld – schauen Sie nur nach Wien!“
Illegale Einwanderer kaum für Arbeitsmarkt geeignet
Wer dann noch mehr Einwanderung verlange, dem sei überhaupt nicht mehr zu helfen, kritisierte die FPÖ-Klubobmann-Stellvertreterin: „Wir haben schon 2015 gesehen, dass nur eine Handvoll der -zigtausend Eingewanderten für den Arbeitsmarkt geeignet sind. Angesichts der mehr als 110.000 Asylanträge im Vorjahr kommt in dieser Hinsicht noch einiges auf uns zu.“ Die aktuellen Zahlen des Arbeitsmarktservice würden das bestätigen: Während von Jänner bis März 2023 die Zahl der inländischen Arbeitslosen immer weiter sinkt, steigt jene bei den Ausländern kontinuierlich an. Und auch bei den Schulungen hätten 52 Prozent der Teilnehmer keinen österreichischen Pass.
Geholte Fachkräfte aus Ost-Ländern fehlen dann dort
Es könne auch nicht im Sinn der EU sein, wenn Österreich und andere westlich geprägte Länder nun Fachkräfte aus Rumänien, Bulgarien oder anderen Ost-Ländern ins Land holen. Denn am Ende würde das auch die Entwicklung dieser Länder bremsen. „Wir müssen unser eigenes Potential ausschöpfen und alles dafür tun, um die Österreicher für den Arbeitsmarkt zu motivieren. Dazu gehört auch, das unfaire Geschäft mit der Teilzeit zu beenden. Vielfach stellen große Betriebe und Konzerne Mitarbeiter für 30 Stunden in Teilzeit an und lassen die Menschen dann länger arbeiten. Dieser Missbrauch muss beendet werden“, forderte Belakowitsch abschließend.