„Immer dann, wenn die FPÖ zu einem neuen Höhenflug ansetzt, kommt die schwarze Medienmacht zum Einsatz.“ So kommentierte heute, Dienstag, FPÖ-Generalsekretär und Mediensprecher Christian Hafenecker die jüngsten Artikel über die FPÖ beispielsweise im „profil“ oder im „Kurier“. Hafenecker sieht darin ein Muster: „Offensichtlich macht hier die 'Giebelkreuz-Front', also Medien im Einflussbereich der Raiffeisen-Gruppe, mobil.“
Heiße Spur zur ÖVP Niederösterreich
Interessent sei dies vor allem deshalb, weil Richard Grasl in beiden Medien eine verantwortliche Rolle innehabe. Hafenecker: „Grasl war Ziehvater der ehemaligen Chefredakteurin Christiane Teschl-Hofmeister, die damals direkt vom ORF Niederösterreich über die ÖVP in die Landesregierung gewechselt ist. Unter ihm wurde aber auch der mittlerweile zurückgetretene Landesdirektor Robert Ziegler groß. Es sieht fast so aus, als wäre die Berichterstattung in 'profil' und 'Kurier' ein wenig die Retourkutsche für das Ende von 'Mikl-Leitner-TV' im ORF Niederösterreich.“
"Wiener Zeitung" soll ÖVP-Journalistenschule werden
Die FPÖ werde jedenfalls darauf schauen, dass die Medienlandschaft nicht von der ÖVP gekapert werde. Der FPÖ-Mediensprecher verwies auch auf die Pläne bei der „Wiener Zeitung“, wo eine staatliche Journalistenschule unter der Aufsicht des ÖVP-Medien-Dompteurs Gerald Fleischmann entstehen soll. Es dürfe nicht sein, dass hier die nächste Journalistengeneration für ÖVP-PR-Zwecke angelernt werde.